William Greer
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
William Greer (* 1910 in Tyrone (County), Irland; † 23. Februar 1985, North Carolina) war ein irischer Chauffeur und Mitglied des United States Secret Service. Seine Familie emigrierte früh in die USA, und nach dem Bombardement von Pearl Harbor trat er der US-Marine bei. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er dem United States Secret Service bei. Nach sechs Jahren wurde er Mitarbeiter des Weißen Hauses, und in den nächsten dreizehn Jahren somit Fahrer von Harry S. Truman, Dwight D. Eisenhower und zuletzt John F. Kennedy.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Das Attentat
Am 22. November 1963 fuhr Greer den Präsidenten der Vereinigten Staaten, John F. Kennedy durch die Stadt von Dallas. Die Limousine bog von der Elm Street in den Dealey Plaza ab. Als der erste Schuss, den Lee Harvey Oswald abfeuerte, bemerkt wurde, fuhr Greer den Wagen nach links und hielt an. Dann beschleunigte er wieder, drehte sich um, und in diesem Moment traf der dritte Schuss John F. Kennedy in den Kopf. Nun raste Greer zum Krankenhaus.
[Bearbeiten] Die Zeugen
William Manchester erzählte der Polizei, dass Greer sich im Parkland Hospital verzweifelt bei Jacqueline Kennedy entschuldigte, und ihr sagte, dass er das Steuer herumgerissen und beschleunigt hätte, wenn er die Schüsse gehört hätte.
Ralph W. Yarborough kritisierte die Aktionen Greers, und erzählte auch, dass die Kolonne und der Wagen von John F. Kennedy nach dem ersten Schuss anhielt, und erst nach dem dritten und finalen Schuss losraste. Er sagte auch, dass er niemandes Gefühle verletzen wolle, aber Geheimdienst-Mitglieder sollten darauf trainiert sein, schnell zu reagieren, wenn sie einen Schuss hörten.
Kenneth O´Donnell war damals der Assistent von John F. Kennedy. Er kritisierte ebenfalls die Reaktionen Greers und fragte sich, ob John F. Kennedy heute noch leben würde, wenn Greer rechtzeitig beschleunigt hätte.
[Bearbeiten] Nachwirkende Ereignisse
Greer erzählte der Polizei im Rahmen der Warren-Kommission, dass er drei Schüsse gehört hätte, die alle von hinten kamen. Er erzählte auch, dass er sich nach dem zweiten Schuss umgedreht hätte und sah, wie der Gouverneur von Texas, John Connally, in sich zusammensackte. Dann beschleunigte er den Wagen. Greer war außerdem auch eine der Personen, die meinte, dass John F. Kennedy einer Verschwörung zum Opfer gefallen sei. Außerdem erzählte er, dass John F. Kennedys Kopf nicht wie auf den dreißig Jahre später veröffentlichten Autopsie-Aufnahmen hinten links aufgeplatzt war, sondern dass der ganze Schädel geplatzt war.
Der Sohn von Greer, Richard Greer, wurde im Jahre 1991 interviewt. Auf die Frage, was sein Vater von John F. Kennedy gehalten habe, antwortete er zunächst nicht. Nach dem zweiten Nachfragen antworte er: "Nun, wir sind Methodisten, und John F. Kennedy war Katholik."
Der US-amerikanische Theoretiker William Cooper († 2001) verbreitete die Theorie, dass William Greer selbst den finalen Schuss abgegeben habe, und nahm als Beweis den Amateur-Film von Abraham Zapruder.
[Bearbeiten] Weblink
- http://www.spartacus.schoolnet.co.uk/JFKgreerW.htm (Hauptquelle)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Greer, William |
KURZBESCHREIBUNG | irischer Chauffeur und Mitglied des United States Secret Service |
GEBURTSDATUM | 1910 |
GEBURTSORT | Tyrone (County) Irland |
STERBEDATUM | 23. Februar 1985 |
STERBEORT | North Carolina |