Windows on the World (Restaurant)
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Windows on the World war ein Restaurant samt zugehöriger Bar im Nordturm des World Trade Center in New York. Die Bar wurde auch mit dem Slogan "The Greatest Bar on Earth" beworben. Der Gastronomiebetrieb erstreckte sich über die Stockwerke 106 und 107. Während im 106. Stock Veranstaltungsräume in verschiedenen Größen vorhanden waren, fand der normale Restaurant- und Barbetrieb im 107. Stock statt. Das Restaurant war auf der Nordseite untergebracht und erlaubte dem Gast, während des Essens auf die Skyline von Manhattan hinunterzuschauen. Das Restaurant war zwar bei weitem nicht eines der teuersten in New York, aber dennoch gehoben mit entsprechenden Preisen. Für Männer bestand Jackett-Pflicht, die konsequent durchgezogen wurde - auch wer reserviert hatte und ohne Jackett erschien, wurde an die Bar verwiesen.
Die Bar erstreckte sich entlang der Fensterfront an der Südseite des World Trade Center 1 sowie über das Eck über einen Teil der Ostseite. Die Bar richtete sich zwar eher an das gehobene Publikum, hatte allerdings durchschnittliche Preise und keinerlei "Gesichtskontrollen" beim Einlass. Am beliebtesten war stets der Mittwoch zur "Happy Hour" (was im deutschsprachigen Raum einer After-Work-Party entspricht) bei freiem Eintritt.
Von der Bar aus konnte man über die raumhohen Fenster einen atemberaubenden Ausblick über die Südspitze Manhattans, wo der Hudson- und East River zusammenfließen, genießen. Zudem hatte man einen Blick auf die Freiheitsstatue, den Liberty State Park mit Ellis Island und Staten Island mit der Verrazano Narrows Bridge.
Am 11. September 2001 waren bereits einige Gäste in den Räumen von Windows on the World, da dort auch morgens gerne Räume von Firmen, die im World Trade Center residierten, für Besprechungen, Präsentationen und dergleichen angemietet wurden. Niemand, der sich zum Zeitpunkt des Anschlages in diesen Räumen aufhielt, hat überlebt. Es gibt jedoch Aufzeichnungen zahlreicher Telefongespräche von dort eingeschlossenen Menschen, die ein erschütterndes Zeugnis der persönlichen Tragödien, die durch den Anschlag erzeugt wurden, darstellen.
[Bearbeiten] Ein Nachfolgeprojekt
Am 12. September 2005 eröffnete das Restaurantprojekt "Colors" der ehemaligen Mitarbeiter des Windows on the World. Dabei geht es zum einen um die Sicherung von Arbeitsplätzen der Überlebenden, die an dem Tag noch nicht im Dienst waren. Zum anderen werden Gelder für die Angehörigen der Toten gesammelt.
Vergleiche dazu auch eine Sequenz in dem Film von Katja Esson: New York im Schatten der Türme (Film).