Wippra
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Mansfelder Land | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Wipper-Eine | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 34′ N, 11° 17′ O51° 34′ N, 11° 17′ O | |
Höhe: | 320 m ü. NN | |
Fläche: | 46,09 km² | |
Einwohner: | 1612 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 35 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 06543 | |
Vorwahl: | 034775 | |
Kfz-Kennzeichen: | ML | |
Gemeindeschlüssel: | 15 2 60 070 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Eislebener Straße 2 06333 Quenstedt |
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Bürgermeister: | Alfred Wüstemann (SPD) |
Wippra ist eine Gemeinde im Landkreis Mansfelder Land in Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Allgemeines
Das Ortsbild bestimmen zahlreiche schöne Fachwerkhäuser. Als besonderes Bauwerk ist St. Marien-Kirche, ein barocker Putzbau aus dem 18. Jahrhundert, in deren Kirchturm sich zwei ca. 700 Jahre alte Glocken mit gotischen Schriftzeichen befinden herauszuheben. Des Weiteren besitzt die St.-Marien-Kirche einen geschnitzten Marienaltar, dieser (spätgotische Flügelaltar) stammt aus der Zeit um das Jahr 1480. Der Innenraum der Kirche ist jedoch Barock. Sehenswert ist auch das um 1640 gebaute Pfarrhaus, das 1998 saniert wurde. Ebenso bemerkenswert ist der Schieferhof, ein 650 Jahre alter Fachwerkbau. Auch gibt es in Wippra, am westlichen Ortsende die Hasselbachschanze (40-50 Meter Schanze), sowie ein kleines Waldbad.
Im Zentrum des Ortes befindet sich die Brauerei, welche bereits seit 500 Jahren braut und Wippraer Bier bereits zu Luthers Lieblingsgetränken machte. Unter Graf Vollrad von Mansfeld wurde der Brauhof 1480 an der jetzigen Stelle errichtet. Seit März 2004 wird die Brauerei nun wieder betrieben. Bei den angebotenen Brauereiführungen kann man das Original Wippraer Bier direkt an der Quelle probieren und erwerben.
Die Lage Wippras, umringt von dichten Wäldern, lädt ein die Natur zu erkunden. Der Wald war jedoch lange nicht immer so dicht gewachsen wie heute, da der Mansfelder Kupferschieferbergbau große Mengen von Holz sowohl für Stollenbau als auch für den Schmelzprozeß benötigte.
Geführte Wanderungen, nicht nur in und um Wippra, kann man mit dem Harzklubzweigverein Wippra unternehmen. Interessantes Wanderziel ist zum Beispiel die Talsperre, 7 km ausserhalb der Ortschaft, tief im Wippertal. Sie wurde 1951 - 1952 erbaut und faßt maximal 2 Millionen m³ Wasser. Die Staumauer ist etwa 20m hoch und 126m breit.
Im Zug der einsetzenden Industrialisierung und der Entstehung des Walzwerkes Hettstedt, wurde die Wippertalbahn im Jahre 1920 gebaut, die von Helbra über Mansfeld(Lutherstadt) bis Wippra führt und auch heute noch fährt.
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Wippra liegt am süd-östlichen Harzrand, etwa 13 km nördlich von Sangerhausen. Durch Wippra fließt die Wipper. Die Gemeinde gehört der Verwaltungsgemeinschaft Wipper-Eine an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Quenstedt hat.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Ortsteile der Gemeinde:
- Bodenschwende
- Hayda
- Popperode
- Schiefergraben
[Bearbeiten] Klima
Das Klima ist für den Harz typisch relativ rau, vor allem die Winter sind deutlich ausgeprägter als im naheliegenden östlichen Flachland.
[Bearbeiten] Geschichte
In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis der Zehnten des Klosters Hersfeld wird Wippra als zehntpflichtiger Ort Vuipparacha im Friesenfeld erstmals urkundlich erwähnt. [1]erwähnt.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Museen
- Das Heimatmuseum ist in einem Fachwerkbau aus dem 17. Jahrhundert beheimatet und bietet einen kleinen beschaulichen Einblick in vergangene Zeiten.
[Bearbeiten] Musik
Wippra hat einen Männerchor, weitere musikalische Unterhaltung bietet der Heimatverein.
[Bearbeiten] Bauwerke
- Kirche Sankt Marien mit einem Marienaltar aus der Hildesheimer Schnitzkunst von 1480.
[Bearbeiten] Bürgermeister
Ehrenamtlicher Bürgermeister: Alfred Wüstemann, erstmalige Wahl: 12. Juni 1994.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
In Wippra befindet sich eines der 25 Forstämter des Landes Sachsen-Anhalt.
[Bearbeiten] Verkehr
Zur Bundesstraße 242 die Hasselfelde und Mansfeld verbindet, sind es in nördlicher Richtung ca. 4 km. Nach Stolberg sind es ca. 25km.
[Bearbeiten] Bildung
Grundschule Wippra
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
Als besondere Persönlichkeit sei Amtsgerichtsrat Dr. Hermann Schotte (1862-1946) erwähnt, Verfasser der Rammelburger Chronik.
(Hermann Schotte: Rammelburger Chronik - Geschichte des alten Mansfeldischen Amtes Rammelburg und der zu ihm gehörigen Flecken, Dörfer und Güter Wippra, Abberode, Biesenrode, Braunschwende, Forst Braunschwende, Friesdorf, Haida, Hermerode, Hilkenschwende, Königerode, Popperode, Rammelburg, Ritzgerode, Steinbrücken. Halle 1906, 2005 neuaufgelegt)
[Bearbeiten] Weblinks
- Webseite der Verwaltungsgemeinschaft
- Website des Ortes, leider nicht mehr gepflegt
- Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Reg. Thur. Nr. 287
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