Wir selbst
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wir selbst ist eine deutsche Zeitschrift, die den Untertitel Zeitschrift für nationale Identität trägt. Sie bezeichnet sich selbst als nationalrevolutionär ausgerichtet.
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[Bearbeiten] Organisation
Der Sitz der Zeitschrift ist in Schnellbach, Eigentümer ist der Siegfried Bublies Verlag. Sie erschien unregelmäßig mit einer Auflage von etwa 4000 Exemplaren. Der Redaktion gehörten u. a. Siegfried Bublies, Gerhard Quast, Roland Wehl, Elfriede Fink und Marcus Bauer an, die - zum Teil unter Pseudonymen - eigene Artikel veröffentlichten.
[Bearbeiten] Geschichte
wir selbst wurde 1979 von der Grünen Zelle Koblenz, einer Gruppe der Jungen Nationaldemokraten, gegründet.
Die letzte Ausgabe der "wir selbst" erschien im Jahre 2002.
[Bearbeiten] Ausrichtung
Die Zeitschrift wir selbst sieht sich selbst in der Tradition der historischen Nationalrevolutionäre und versucht ausdrücklich, auch in die demokratische Rechte wie Linke hineinzuwirken. Einige Autoren wie Baldur Springmann stammten aus der Ökologiebewegung der 1970er Jahre, orientierten sich aber im Gegensatz zur Mehrheit politisch rechts bis rechtsextrem. Andere Autoren wie beispielsweise Henning Eichberg, vollzogen während ihrer Zeit bei der "wir selbst" einen Wandel von weit rechts nach weit links. Zu den Themen der Zeitschrift gehören Ökologie, Regionalismus, Kapitalismuskritik und "Befreiungsnationalismus". In dem Blatt wird ein Sonderweg zwischen Kapitalismus und Kommunismus propagiert. Ihrer antiwestlichen Einstellung liegt die These von der Verdrängung der Volkskulturen durch den (US-amerikanischen) "Neokolonialismus" zugrunde (siehe auch Antiamerikanismus).
In den 1980er Jahren fiel die Zeitschrift insbesondere durch ihre engen Bindungen zum libyschen "Revolutionsführer" Muammar al-Gaddafi auf, der ihr 1983 ein langes Interview gab. Daneben arbeitete sie auch mit anderen Zeitschriftenprojekten wie Zeitenwende und vor allem der Jungen Freiheit zusammen.