Workprint
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Ein Workprint ist eine Rohversion eines Films, welche bis zur Endfassung nochmals überarbeitet wird. Der Ton eines Workprints besteht meist noch aus den Originalaufnahmen aus den Dreharbeiten und wird in der Regel nochmals nachvertont, Spezialeffekte, die noch nachträglich eingearbeitet werden, können in Workprints ebenfalls noch fehlen.
Früher wurde der Workprint von den originalen Filmnegativen erstellt, die Bearbeitungen am Workprint wurden nach der Freigabe durch Regie und Produktion anschließend an den originalen Negativen nachvollzogen. Heute sind sowohl Filmaufnahmen als auch Workprints in der Regel digital, was die Weiter- und Nachbearbeitung vereinfacht.
Workprints werden der Öffentlichkeit abgesehen von wenigen Ausnahmen nicht zugänglich gemacht, in Auszügen beispielsweise auf Bonusmaterial von DVDs. Weiterhin sind Workprints gelegentlich Quellen für Vorabveröffentlichungen von Filmen im Internet, beispielsweise in Tauschbörsen. Qualitativ in der Regel hochwertig, ist es möglich, dass im Workprint Features und Effekte des endgültigen Films noch fehlen, häufig ist auch noch die Filmlaufzeit im Bild eingeblendet. Aufsehen erregte 2005 der Release eines Workprints des dritten Teils der Star Wars - Saga "Die Rache der Sith", der zum Kinostart des Films im Usenet veröffentlicht wurde.