Wunderlampen
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Wunderlampen | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lycoteuthis | ||||||||||||
Pfeffer, 1900 | ||||||||||||
Arten | ||||||||||||
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Die Wunderlampen (Lycoteuthis spec.) sind mit maximal 8 cm Rumpflänge sehr kleine Vertreter der Kopffüßer und Bewohner der Tiefsee. Aktuell werden zwei Arten der Wunderlampe angenommen: Lycoteuthis springeri und Lycoteuthis lorigera. Ihre nächsten Verwandten sind aller Wahrscheinlichkeit nach die Riesenkalmare (Architeuthidae), mit denen sie eine Reihe von Merkmalen teilen. Beide Gruppen werden meist bei den Kalmaren eingeordnet, einer anderen Hypothese folgend stehen sie jedoch allen anderen Zehnarmigen Tintenfischen als Schwestergruppe gegenüber.
Die Tiere leben in der Tiefsee bis zu 3000 Metern Tiefe, man geht allerdings davon aus, dass sie horizontale Wanderung im Bereich steil abfallender Schelfe vornehmen.
Die Wunderlampen zeichnen sich besonders durch ihre Leuchtorgane aus, dem sie auch ihren Namen verdanken. Davon sind sie an verschiedenen Stellen ihres Körpers bestückt, besonders die bekannten Männchen tragen diese Leuchtquellen auf dem Mantel und dem Kopf. Das Licht dieser Photophoren entsteht durch Biolumineszenz. Die Leuchtorgane dienen offensichtlich zur Tarnung, da der Körper durch die Lichteffekte nahezu durchsichtig erscheint, normalerweise deutliche Strukturen wie etwa die Augen verlieren ihre scharfe Kontur.