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Herr Prof. Dr. Neumann war so freundlich einen Auszug aus der Allgemeinen Hydrogeologie für den Artikel über Biomasse/Biosphäre für die Wikipedia zur Verfügung zu stellen. Ich werde die Inhalte nach und nach in die Artikel einbauen. --Yazee 23:50, 11. Aug 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Zur Biomasse
Geänderter Auszug aus der Allgemeinen Hydrogeologie von K. Krumsiek und H.G. Neumann
[Bearbeiten] Biomasse
Biologen und Geologen definieren Biomasse als Teil der obersten Erdkruste und der Atmosphäre, die von lebenden Organismen bewohnt wird bzw. bewohnt werden kann.
Die Gesamtmasse des Kohlenstoffs in lebenden Organismen wird mit 280 · 10^9 Tonnen angegeben. Nach neueren Schätzungen wird die jährliche Gesamtproduktion der Biomasse auf der Erde an organischem Kohlenstoff auf 173 · 10^9 Tonnen geschätzt. Dabei entfallen auf den Festlandbereich 118 · 10^9 Tonnen, auf den marinen Bereich 55 · 10^9 Tonnen.
All das wird zur Biosphäre gerechnet - und wie ist diese entstanden ?
[Bearbeiten] Die Biosphäre und die Evolution
Zum einen wird die Biosphäre als Teil der obersten Erdkruste, der Erdoberfläche und der Atmosphäre definiert, die von lebenden Organismen bewohnt wird (Murawski, 92), bzw. den Organismen einen Lebensraum bietet, zum andern als Gesamtheit der lebenden organischen Substanzen, Pflanzen, Tiere, Mikroorganismen und nicht zuletzt uns Menschen (Mason & Moore, 85).
Nach der ersten Definition ist die Biosphäre eine Zone, der drei Geosphären angehören, die Hydrosphäre, der oberste Teil der Lithosphäre und der unterste Teil der Atmosphäre (Hohl, 85). Anstelle der Lithosphäre wird häufig der Boden auf den Kontinenten gewertet und als Pedosphäre einbezogen. Die Schichtdicke dieser Zone ist im Mittel recht gering und wird nur mit etwa 1000 m angesetzt.
Nach der zweiten Definition wird als Biosphäre die Biomasse aller Organismen betrachtet. Damit werden die gesamte Hydrosphäre, die Pedosphäre und die untere Atmosphäre in die Betrachtungen einbezogen.
Trotz ungleichmäßiger Verteilung der Organismen hat man versucht, Umfang und Größe der Biomasse zu schätzen.
Die Gesamtmasse des Kohlenstoffs in lebenden Organismen wird mit 280 <· 10^9 t angegeben (Borchert, 51). Nach neueren Schätzungen wird die jährliche Gesamtproduktion auf der Erde an organischem Kohlenstoff auf 173 <· 10^9 t geschätzt. Dabei entfallen auf den Festlandbereich 118 <· 10^9 t, auf den marinen Bereich 55 <· 10^9 t (Mason & Moore, 85). Wenn diese Zahlen sich nicht unmittelbar mit den Zahlen des Äquivalents von organischen Kohlenstoff und Sauerstoff vergleichen lassen, wie sie bei der Besprechung der Atmosphäre genannt wurden, so liegt das daran, dass hier die Biomasse, d.h., Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und andere Elemente, als wasserhaltige, biologische Gesamtsubstanz geschätzt wurde.
Die groß erscheinenden Massen der Biosphäre sind im Vergleich zu anderen Massen der Geosphären recht gering. Setzt man die Biosphäre = 1 so ergibt sich nach (Rankama & Sahama, 50) Tabelle 1. Geosphäre Vergleichszahl Hydrosphäre 69 100 Atmosphäre 300 Biosphäre 1 Tabelle 1: Geosphären im Vergleich.
Bei konstanter Bioproduktion und einem mittlerem Lebenszyklus von einem Jahr würde die Summe der Produktion der letzten 500 Mio. Jahre eine Masse ergeben, die etwa der Masse der Erde entspräche. Kalkabscheidende Organismen haben über geologische Zeiträume die gewaltigen Kalksteinmassen der Erde aufgebaut, Radiolarien und Diatomeen extrahierten über Jahrmillionen Silizium aus den äußerst geringen, im Meerwasser gelösten Si-Verbindungen und sedimentierten es als Siliziumdioxid über Millionen von Quadratkilometern auf den Ozeanböden. Die Photosynthese lieferte den Sauerstoff für die Atmosphäre und ist für die Stabilität der Atmosphäre in etwa den letzten 600 Mio. Jahren verantwortlich zu machen.
Diese Beispiele verdeutlichen, dass die zwar gering erscheinende aber stetige Produktion der Biomasse für die Einstellung und Erhaltung der Gleichgewichte der großen Stoffkreisläufe auf der Erde eine entscheidende Rolle gespielt hat und immer noch spielt.
Die Zusammensetzung der Biosphärenmasse zeigt, dass nur wenige Elemente an der aktiven Produktion der Biomasse beteiligt sind.
Wasser ist in jedem Fall der Hauptbestandteil der Organismen. So enthalten Wirbeltiere, Vertebrata, ca. 66 % Wasser, wirbellose Tiere, Evertebrata und die meisten Pflanzen, Plantae, bis zu 90 % und mehr.
Untersucht man die Trockensubstanz der Organismen, so findet man, dass bis herunter zu Gehalten von 1 % nur 5 Elemente (H, C, N, O, P) am Aufbau der Organismen vertreten sind, bis zu Gehalten von 0,05 % weitere 6 bzw. 9 Elemente (Na, Mg, S, Cl, K, Ca, (Ti), (V), (Br)). Die weiteren Elemente sind in Konzentrationen < 0,05 % enthalten und werden als Spurenelemente bezeichnet. In Anhang Elementverteilung in Organismen sind die Konzentrationen der wichtigsten Elemente tabellarisch wiedergegeben. Wenn nur marine Pflanzen, terrestrische Pflanzen und Böden genannt werden, so deshalb, weil diese den Grossteil der Biomasse darstellen und Tiere sich direkt oder indirekt von Pflanzen ernähren, eine ähnliche Verteilung der Elemente erwartet lassen.
Da nun der Boden stillschweigend in die Biosphäre einbezogen wurde, soll dieser Begriff hier kurz definiert werden (Scheffer/Schachtschabel et Al., 92).
Als Boden wird der belebte oberste Teil der Erdkruste bezeichnet. Nach unten wird er durch festes oder lockeres Gestein begrenzt, nach oben durch eine Vegetationsdecke und die Atmosphäre. Er besteht aus anorganischen Mineralien und dem organischen Humus und ist im Raum in einem Bodengefüge angeordnet. Die Hohlräume sind mit Bodenlösungen und Bodenluft mehr oder weniger erfüllt.
Der Boden ist ein Naturkörper, der unter einem bestimmten Klima und einer bestimmten streuliefernden Vegetation durch bodenbildende Prozesse umgewandelt wurde und auch heute noch umgewandelt wird.
Bodenbildende Prozesse sind die Verwitterung der Gesteine, Mineralbildungen, Zersetzungen und Humifizierung, die Gefügebildung und die Verlagerung gebildeten Bodens. All diese Prozesse waren mit Voraussetzung für die Entstehung der Biosphäre und die Evolution der lebenden Organismen. Die Entstehung der Biosphäre
Ausgehend von den gegebenen Definitionen der Biosphäre als Lebensraum lebender Organismen oder als Gesamtheit lebender Organismen stellt sich die Frage nach der Entstehung ersten Lebens. Diese wiederum setzt voraus, dass das Leben selbst als Begriff zunächst zu definieren ist.
Mythos, Religion und Philosophie haben seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte das Wunder der Natur zu erfassen, zu begreifen, zu verstehen und zu deuten versucht. Fragen nach dem Woher und Wohin, nach dem Leben, dem Sein und dem Tod gestellt. Die Naturwissenschaften betrachten das Leben als einen der vielen Kreisläufe in der Natur, als einen Zyklus vom ewigen Werden und Vergehen. Die Definition des Lebens reduzieren sie biochemisch auf wenige Grundelemente und Bedingungen:
Leben ist an einen Organismus, eine Zelle oder an einen Zellverband, eine Struktur gebunden, der bzw. die aus organischen Substanzen aufgebaut ist und der oder die als Gesamtheit einen Energiestoffwechsel besitzt, der eine Regeneration der Bausteine über einen gewissen Zeitraum aufrecht erhalten kann. Wesentlichster Baustein in dieser Zelle oder in diesem Zellverband ist die Desoxyribonucleinsäure (DNS, engl. DNA), die bei einer Vermehrung oder Fortpflanzung durch Zellteilung genetische Informationen reproduziert und an die Tochterzellen weitergibt bzw. weitergeben kann.
Die thermodynamische Betrachtungsweise der organischen Evolution nach P. Fabian, dass die biologische Diversifikation und die Entwicklung höherer Formen des Lebens eine verminderte Entropie gegenüber der Erdkruste bewirkt und dadurch ermöglicht wurde, dass zunehmend Energie aus immer effektiveren Stoffwechselprozessen zur Verfügung gestellt wurde und dass sich das lebende System mit seiner Umgebung in einem thermodynamischen Ungleichgewicht befindet (Fabian, 89), ist uns zu eng gefasst.
Nach Clausius [1] ist die Entropie thermodynamisch ein Maß für die Unordnung eines Systems. Alle von selbst in der Natur ablaufenden Vorgänge sind irreversibel und tragen zur Vergrößerung der Entropie, zu einer Vergrößerung der Unordnung bei. Reibung, thermische Vorgänge, Ausgleich von Druck oder Temperatur, Mischungsvorgänge, Konzentrationsausgleich, Verwitterung, Verwesung etc. sind Beispiele für irreversibel ablaufende Vorgänge. Die Wiederherstellung von Ordnung, die Abnahme der Entropie, z.B. durch Kristallisation oder Aufbau von Strukturen, ist bei den meisten Vorgängen nur durch Einsatz von Energie zu erreichen. In gleichem Sinne formulieren (Ebeling & Feistel, 94):
Die Menge der Entropie, die in einem Körper steckt, ist ein Maß für die Wertlosigkeit seiner Energie. Je größer die Entropie eines Systems ist, desto wertloser ist seine Energie. Die Entropie ist gleichzeitig ein Maß für die molekulare Unordnung im System. Der zweite Hauptsatz (der Thermodynamik) besagt, dass bei jedem makroskopischen Prozess Entropie erzeugt wird. Die Vernichtung der Entropie ist jedoch grundsätzlich unmöglich. Nach Clausius bestimmt die Erzeugung von Entropie die Richtung des ablaufenden Prozesses.
Organische Systeme oder Organismen sind ebenfalls einer ständigen Entropiezunahme unterworfen. Durch Energie aus Stoffwechselvorgängen und/oder mit Hilfe der Sonnenenergie können sie diese Entropiezunahme eine begrenzte Zeit, d.h. bis zu ihrem Tode, aufhalten. Leben lässt sich biochemisch daher überspitzt als eine durch Stoffwechselvorgänge verursachte, kurzfristige, vorübergehende Verhinderung oder Verzögerung einer Entropiezunahme im Kosmos beschreiben.
Die mögliche Entwicklung eines lebenden Organismus von der Uratmosphäre bis zu diesem Stadium ist von einer Reihe von Autoren hypothetische formuliert worden und es ist in Teilschritten versucht worden, diese Hypothesen experimentell zu unterstützen.
Die Uratmosphäre der ersten 500 Mio. Jahre bestand in der ersten Periode im wesentlichen aus Wasserdampf (H2O) und den Gasen Kohlendioxid (CO2), Kohlenmonoxid (CO), Wasserstoff (H2), Schwefeldioxid (SO2), Schwefelwasserstoff (H2S) und Stickstoff (N2). Durch photochemische Prozesse und energiereiche kosmische Strahlung konnten sich aus diesen Gasen mehr oder weniger große Mengen Methan und Ammoniak bilden, d.h. Verbindungen, wie sie aus Spektraluntersuchungen der Atmosphären der Planeten Jupiter und Saturn bekannt sind.
Weitere Umwandlungen sind dann durch energiereiche Sonneneinstrahlung, d.h. den UV-Anteil des Sonnenlichtes, durch energiereiche Höhenstrahlen, thermische Energie und nicht zuletzt durch elektrische Entladungen möglich gewesen.
Eine Ursuppe, wie die im Wasser gelösten Synthesebausteine von einigen Autoren immer wieder bezeichnet werden (s.(Fabian, 89), (Lehmann & Hillmer, 88)) und so die Assoziation eines Breies vermitteln, ist es nach unserem Verständnis nicht gewesen. Einmal spricht die intensive UV-Strahlung dagegen, die zwar eine Polypeptidsynthese ausgelöst haben könnte, auf der anderen Seite aber Polypeptide wieder zerstören konnte. Wie (Berkner & Marshall, 66), nachgewiesen haben, sind zum Schutz lebender Organismen einige 10-er Meter Wasser notwendig.
Damit wird die Möglichkeit favorisiert, d.h., dass die nachgewiesene Einwirkung ionisierender Strahlung im Wasser bei Temperaturen unter 60° C auf in geringen Konzentrationen gelöste Aminosäuren durch Polymerisierung eine Polypeptidsynthese zu Proteinen auszulösen vermag (Krampitz & Neumann, 64). Eine derartige Polypeptidsynthese könnte durchaus über geologische Zeiträume von einigen Millionen Jahren zur zufälligen Bildung der ersten DNA geführt haben, die dann nach Einsetzen eines Stoffwechsels einer zellartigen Struktur in der Lage war, sich fortzupflanzen. Die Evolution der Biosphäre konnte damit beginnen, wobei ein weiterer Schutz gebildeter Strukturen vor UV-Einstrahlung zunächst durch das Abtauchen in tieferes Wasser, durch Ausbildung hornartiger Körperpanzer oder nach der von (Sagan, 73) vorgeschlagenen Möglichkeit eines Schutzes tieferliegender Organismen durch die oberen Lagen abgestorbener Organismen, gegeben war.
[Bearbeiten] Evolution der Biosphäre
Auch wenn die zur Evolution der Biosphäre zusammengetragenen Fakten zum Teil bereits bei der Besprechung der Atmosphäre beschrieben worden sind, sollen die wichtigsten Stadien noch einmal zusammengefasst werden.
Es wird heute angenommen, dass das entscheidende erste Stadium in der Entwicklung eines einzelligen Organismus, einer lebenden Zelle, vor über 4 Milliarden Jahren eine sauerstoff-freie (reduzierende) Umgebung benötigte und es gibt geologische Beweise dafür, dass sich primitive Formen von pflanzlichen Leben vor 2 - 3 Milliarden Jahren entwickelt haben, als erste Mengen Sauerstoff durch Photosynthese erzeugt worden sind. Weiter wird als sicher erachtet, dass sich diese frühe Lebensformen in aquatischer Umgebung entwickelt haben, weit genug unter der Oberfläche, um vor den für sie tödlichen ultravioletten Strahlen der Sonne geschützt zu sein, aber nahe genug an der Oberfläche, um das notwendige Licht für die Photosynthese zu nutzen.
Im Mittelpunkt dieser Prozesse steht ebenfalls die Bildung einer Ozon-Schicht, O3-Schicht, in der höheren Atmosphäre, die die ultraviolette Strahlen des einfallenden Sonnenlichts ausfiltert. Mit der Entwicklung der Ozon-Schicht drangen immer weniger ultraviolette Strahlen bis auf die Oberfläche der Erde. In dieser immer günstiger werdenden Umgebung war es dem pflanzlichen Leben möglich, sich bis in die obersten Schichten des Ozeans auszubreiten, wobei die damit ansteigende Intensität des sichtbaren Lichts für die photosynthetische Reaktion besser genutzt werden konnte. Mit anderen Worten: mehr Sauerstoff - weniger ultraviolette Strahlung - größere Ausnutzung des sichtbaren Lichts - reichlicheres pflanzliches Leben - noch mehr Sauerstoff - dickere Ozonschicht usw. Durch diesen, von den Amerikanern als bootstrap-Prozess [2] bezeichneten Vorgang, konnte das Leben langsam aber stetig an die Wasseroberfläche gelangen und vor etwa 350 Millionen Jahren auf das Land übersiedeln.
Mit der ersten lebenden Zelle entstand das erste Lebewesen, der erste lebenden Organismus. Diese Erstlinge oder Urwesen sind Protisten, wie sie Haeckel[3] 1906 nannte und nach den Tieren und Pflanzen in das dritte Reich der Lebewesen einordnete.
Allen Lebewesen ist eine charakteristische, stoffliche Zusammensetzung gemeinsam: Desoxyribonucleinsäure, die DNS (engl. DNA), die Ribonucleinsäure, die RNS (engl. RNA) [4] und Protein. Die ersten Urzellen, wie auch die rezenten Prokaryonten, besaßen keinen, von einer Membran umgebenen Kern, die DNA lag frei in der Zelle, nur in Nucleoplasma eingebettet. Unterteilungen in distinkte Räume waren kaum ausgeprägt, es fehlten Mitochondrien und Chloroplasten.
Der Übergang und die Weiterentwicklung der Prokaryonten in die Eukaryonten mit einem echten Kern (einem karyon (gr.) oder nucleus (lat.)), mit einer Kernmembran und mit Mitochondrien, die der Zellatmung und der oxidativen Energiegewinnung dienen sowie den Chloroplasten, die Strahlungsenergie in chemische Energie umwandeln, ist der erste Schritt der Evolution (Schlegel, 76).
Für die weitere Evolution entwickelte Lamarck [5] als erster das Konzept der Biosphäre als eine Umwelt, in der den Lebewesen unterschiedliche Leistungen abgefordert werden, die im Laufe der Entwicklung vererbbare Abwandlungen hervorrufen. Seine Hypothesen hielten jedoch einer Nachprüfung nicht Stand, zumal er davon ausging, dass Pflanzen und Tiere im Laufe der Erdgeschichte aus andersartigen Vorfahren hervorgegangen sein müssen.
Darwin [6] lieferte mit seiner Selektionstheorie, Ursprung der Arten durch natürliche Auslese, eine kausale Erklärung für eine kontinuierliche Entwicklung der Lebewesen, wonach von den vielen Nachkommen nur einige wenige auf Grund genetischer Unterschiede überleben und dieses Erbgut weitergeben. Im Laufe vieler Generationen setzen sich nur Individuen mit den Eigenschaften durch, die eine bessere Anpassung an ihre Umwelt gewährleisten.
De Vries [7] ein Wiederentdecker der von Mendel [8] aufgestellten Vererbungsgesetze, leitete aus seinen Beobachtungen und Versuchsergebnissen die Mutationstheorie ab, nach der spontan richtungslose Änderungen des Erbgutes auftreten können. Muller [9] erhielt 1946 den Nobelpreis für den Nachweis, das Röntgenstrahlen Mutationen hervorrufen können.
Die Selektionstheorie und die Mutationstheorie bilden heute die Grundlage der Abstammungslehre, die mit dem Einsetzen der Photosynthese und eines steigenden Sauerstoffgehalts in der Atmosphäre etwa 2 Milliarden Jahre vor heute begann.
Mit dieser Entwicklung ist die Biosphäre zum größten Ökosystem der Erde geworden, wobei als Hydro-Biosphäre alle Wasserbecken und Ozeane zusammengefasst werden und eine Geo-Biosphäre auf alle Landmassen, d.h. den Lebensraum des Menschen, beschränkt wird. Diese Geo-Biosphäre wiederum wird nach Klimatypen in Zonobiome gegliedert (Walter H., 86).
[Bearbeiten] [1]
Clausius, Rudolf Julius, 1822 - 1888, deutscher Physiker, präzisierte den II. Hauptsatz der Thermodynamik, Einführung des Begriffs der Entropie.
[Bearbeiten] [2]
bootstrap = Stiefelstrippen. Ein in der Computerterminologie bekannter Ausdruck ist der bootstrap-Prozess, d.h. das booten einer Diskette oder Festplatte, das Herausziehen der Start-Programme an Stiefelstrippen.
[Bearbeiten] [3]
Haeckel, Ernst, 1834 bis 1919, deutscher Naturforscher, Verfechter der Abstammungslehre des Menschen vom Tier.
[Bearbeiten] [4]
Im internationalen Sprachgebrauch sind die englischen Bezeichnungen DNA (Desoxyribonucleinacid) und RNA (Ribonucleinacid) gebräuchlich.
[Bearbeiten] [5]
Lamarck, Jean-Baptiste-Pierre-Antoine de Monet de, 1744 - 1829, französischer Naturforscher, 1809 Abstammungslehre (Lamarckismus).
[Bearbeiten] [6]
Darwin, Charles Robert, 1809 - 1882, englischer Biologe, 1859 Entstehung der Arten durch Zuchtwahl - 1868 Abstammungslehre (Darwinismus).
[Bearbeiten] [7]
Vries, Hugo de, 1848 - 1935, niederländischer Botaniker.
[Bearbeiten] [8]
Mendel, Gregor Johann, 1822 - 1884, Augustinerpater und Botaniker aus Brünn (Tschechoslowakei), Vererbungsgesetze.
[Bearbeiten] [9]
Muller, Hermann Joseph, 1890 - 1967, amerikanischer Zoologe und Genetiker.
[Bearbeiten] [10]
Spezifische Verdampfungswärme des Wassers: r(H2O) = 2256.7 kJ <· kg-1.
[Bearbeiten] [11]
Regenspende = Niederschlagsspende, unabhängig von der Art des Niederschlages.
[Bearbeiten] Literatur:
[Bearbeiten] Berkner & Marshall, 66
Berkner, L.V. & L.C. Marshall Limitation on Oxygen Concentration in a Primitive Planetary Atmosphere. J. Atm.Sci., 23, Seite 133 - 143, 1966.
[Bearbeiten] Borchert, 51
Borchert, H. Zur Geochemie des Kohlenstoffs. Geochim. Cosmochim. Acta, 2, Seite 62 - 75, 1951.
[Bearbeiten] Bowen, 66
Bowen, H.M.J. Trace Elements in Biochemistry. London: Academic Press, Seite 241, 1966.
[Bearbeiten] Ebeling & Feistel, 94
Ebeling, Werner & Rainer Feistel Chaos und Kosmos. Heidelberg, Berlin, Oxford: Spektrum Akademischer Verlag, Seite 27, 1994.
[Bearbeiten] Fabian, 89
Fabian, Peter Atmosphäre und Umwelt: Chemische Prozesse, menschliche Eingriffe, Ozonschicht, Luftverschmutzung. Smog, saurer Regen. Springer Verlag Berlin, Heidelberg, New York, London, Paris, Tokyo, Hong Kong 1989.
[Bearbeiten] Hohl, 85
Hohl, Rudolf Herausgeber Nachschlagewerk Geologie: Die Entwicklungsgeschichte der Erde. Hanau/Main: Verlag Werner Dausien, 1985 - (DDR: Leipzig).
[Bearbeiten] Krampitz & Neumann 64
Krampitz, Gottfried & Hans-Günter Neumann Über die Kopolymerisation von Aminosäuren durch Bestrahlung mit schnellen Elektronen. Bonn: Institut für Anatomie und Physiologie der Haustiere Naturwissenschaften, 51, Seite 109, 1964.
[Bearbeiten] Lehmann & Hilmer, 88
Lehmann, Ulrich & Gero Hillmer Wirbellose Tiere der Vorzeit: Leitfaden der systematischen Paläontologie der Invertebraten. Stuttgart: Ferdinand Enke Verlag, 1988.
[Bearbeiten] Mason & Moore, 85
Mason, Brian und Carleton B. Moor Grundzüge der Geochemie. Stuttgart: Ferdinand Enke Verlag, 1985.
[Bearbeiten] Murawski, 92
Murawski, Hans Geologisches Wörterbuch. Stuttgart: Ferdinand Enke Verlag, 1992.
[Bearbeiten] Zankama & Sahama, 50
Rankama, K. & T.G. Sahama Geochemistry. Chicago: University of Chicago Press, 1950.
[Bearbeiten] Sagan, 73
Sagan, C. Ultraviolet Selection Pressure on the Earliest Organisms. J. Theoret. Biol., 39, Seite 195 - 200, 1973.
[Bearbeiten] Scheffer/Schachtschabel et al., 92
Schachtschabel, P., H.P. Blume, G. Brümmer, K.- H. Hartge & U. Schwertmann unter Mitarbeit von W.R. Fischer, M. Renger & O. Strebel Lehrbuch der Bodenkunde. Stuttgart: Ferdinand Enke Verlag, 1992.
[Bearbeiten] Schlegel, 76
Schlegel, Hans, H.G. Allgemeine Mikrobiologie. Stuttgart: Georg Thieme Verlag, 1976.
[Bearbeiten] Walter, H., 86
Walter, Heinrich Allgemeine Geobotanik als Grundlage der ganzheitlichen Ökologie. Stuttgart: Verlag Eugen Ulmer, UTB für Wissenschaft, 1986.