Ziegenhagen

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Ziegenhagen ist ein westlicher Stadtteil von Witzenhausen im Werra-Meißner-Kreis im Nordostteil von Hessen (Deutschland).

In der Ortschaft, die als Luftkurort ausgewiesen ist, leben 716 Einwohner.

[Bearbeiten] Geografie

Ziegenhagen befindet sich im Werra-Meißner-Kreis an der Nordabdachung des Kaufunger Walds bzw. an der Nordgrenze vom Naturpark Meißner-Kaufunger Wald. Nordwestlich des Dorfs erstreckt sich der Naturpark Münden.

Gelegen im Tal des kleinen Werrazuflusses Rautenbach, in den im Dorf der Steinbergsbach mündet, breitet sich Ziegenhagen bei etwa 180 bis 265 m ü. NN aus. Es liegt rund 3,6 km (Luftlinie) östlich des Kleinen Steinbergs unter anderem zwischen dem Kalbskopf (393 m ü. NN), dem Gebrannten Kopf (360 m) und dem Burgberg (ca. 270 m); auf dem zuletzt genannten Berg befinden sich die Reste der Ruine Ziegenberg. Direkt nordöstlich von Ziegenhagen liegt der Erlebnispark Ziegenhagen, etwa 1 km nördlich eine Wochenendhaussiedlung.

Zu erreichen ist Ziegenhagen über die Anschluss-Stelle Hedemünden an der A 7 bzw. über die von dort erreichbare B 80, von der bei Hedemünden die Landesstraße L 3302 nach Ziegenhagen führt.

[Bearbeiten] Ortsbild

Fachwerkhäuser und moderne Residenzen prägen das Dorf ohne Durchfahrtsstraße. Die Kurverwaltung Ziegenhagen bietet noch kleine Angebote zu den Ferienzeiten, ansonsten hat der Kurgast- und Urlauberstrom in den letzten Jahren erheblich abgenommen. Von April bis Oktober bietet der Erlebnispark Ziegenhagen ein buntes Unterhaltungs-, Natur- und Kulturangebot.

[Bearbeiten] Geschichte und Ursprünge

Die Ursprünge von Ziegenhagen liegen in der Burg Cygenberg, die im 11. Jahrhundert erbaut und erstmalig 1193 von Dedo Comes de Cygenberch erwähnt wurde. Die heutzutage frei zugängliche Ruine Ziegenberg ist seit dem 17. Jahrhundert verfallen.

1780 wurde in Ziegenhagen die erste Glashütte erbaut, was weitere Siedler anzog. Die Glasproduktion wurde 1907 aufgrund der Transportschwierigkeiten nach Kassel verlegt