Zweier mit Steuermann
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Zweier mit Steuermann ist eine Bootsklasse im Rudersport, bei der zwei Ruderer je einen Riemen betätigen, und zusätzlich ein Steuermann vertreten ist.
Der Zweier mit ist technisch ähnlich anspruchsvoll wie der Zweier ohne Steuermann: da Ruderboote nur durch die Ruder im Gleichgewicht gehalten werden, und jeder Ruderer nur ein Ruder betätigt, müssen die Sportler perfekt synchronisiert agieren. Außerdem müssen sie mit exakt gleicher Kraft rudern, da das Boot sonst nicht geradeaus fährt. Dieses Problem ist jedoch schwächer ausgeprägt als beim Zweier ohne, da der Steuermann kleinere Unregelmäßigkeiten ausgleichen kann. Bedingt durch seine Anwesenheit und die technischen Schwierigkeiten ist der Zweier mit die langsamste Bootsklasse im Rudersport und entsprechend unbeliebt. Auch wird der Zweier mit oft spötisch als "Wassertaxi" bezeichnet. Das Boot wird nicht bei den Olympischen Spielen und nur selten bei Weltmeisterschaften gerudert.