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140px|right|Lage von Rüterberg in Deutschland
Rüterberg is a village in the German state of Mecklenburg-Vorpommern. Until June 13, 2004, it was an independent municipality and is now part of the city of Dömitz in the district of Ludwigslist. The village was declared the "Village Republic of Rüterberg" (German: Dorfrepublik Rüterberg) by local protesters against the East German government on November 8, 1989, and officially used the description Dorfrepublik between 1991 and 2002.
- history
- cold war era
- battle of gorleben
- dorfrepublik
- end of independence
Das zwischen Dömitz und Hitzacker an der Elbe liegende Dorf lag bis zur Wiedervereinigung Deutschlands in der Deutschen Demokratischen Republik und grenzte an drei Seiten an die Bundesrepublik Deutschland. Aufgrund der Vorschriften der DDR-Grenzsicherung war es 22 Jahre lang von Sperranlagen umgeben, zur BRD durch ein Zaunsystem entlang der Elbe und zum DDR-Hinterland durch eine weitere Zaunanlage, die ebenfalls durch Grenzposten mit Schusswaffen gesichert wurde. Besucher konnten nicht empfangen werden, zur Einreise nach Rüterberg aus der DDR durch das einzige vorhandene Tor im Metallgitterzaun wurde ein Passierschein benötigt. Als Protest gegen diese Situation wurde 1989 von den Bewohnern nach der Idee des ortsansässigen Schneidermeisters Hans Rasenberger die Dorfrepublik Rüterberg ausgerufen. Offiziell wurde die Gemeinde daraufhin zunächst als Rüterberg, Dorfrepublik 1961 - 1989, ab 2001 als Rüterberg, Dorfrepublik 1967 - 1989 bezeichnet. Diese offiziellen Gemeindenamen existierten von 1991 bis 2002.
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Die Dorfrepublik Rüterberg wurde am 8. November 1989 durch die Bewohner von Rüterberg ausgerufen. Damit sollte ein Zeichen gegen die jahrelange Demütigung durch die DDR gesetzt werden. Als Vater der Idee einer Dorfrepublik gilt der Schneider Hans Rasenberger.
Das Dorf grenzte zu DDR-Zeiten an drei Seiten an die Bundesrepublik. 1966 kam es zur Schlacht von Gorleben, in der die Bundesrepublik Deutschland und britische Streitkräfte den westlichen Hoheitsanspruch auf die volle Breite der Elbe demonstrierten. In Folge wurde 1967 ein zweiter – innerer – Grenzzaun entlang der Elbe und somit um Rüterberg errichtet. Das Dorf war dadurch von der DDR selbst abgeschnitten, nur durch ein bewachtes Tor konnten die Bewohner ihr Dorf verlassen oder betreten. Besucher konnten nicht empfangen werden, zur Ausreise in die DDR durch das einzige Tor wurde ein Passierschein benötigt. Der Metallgitterzaun hielt 22 Jahre lang, bis zum Mauerfall.
Am 14. Juli 1991 erhielt die Gemeinde Rüterberg vom Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern das Recht, die Bezeichnung „Dorfrepublik 1967–1989“ als Zusatz auf allen Ortsschildern zu führen. Dies galt bis zum 21. Oktober 2002 – seitdem heißt das Dorf wieder Rüterberg. Am 13. Juni 2004 wurde Rüterberg in die Stadt Dömitz eingemeindet.
[edit] Literatur
- Hans Rasenberger: Die Dorfrepublik. Aus der Geschichte des Elbgrenzdorfes Wendisch Wehningen-Broda, Rüterberg-Dorfrepublik 1967–1989. Eigenverlag, um 1990
[edit] Weblinks
- Dorfrepublik Rüterberg
- „10 Jahre Dorfrepublik Rüterberg“ von Andreas Herzfeld
- „Schlacht von Gorleben“ in Darstellungen von beiden Seiten
Kategorie:Mikronation Rueterberg, Dorfrepublik Kategorie:Landkreis Ludwigslust Kategorie:Geschichte der DDR Kategorie:1989