Inzlingen
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| Technische Yschränkung: Dr koräkt Titel wär: »Inzlige« |
| Inzlige (Inzlingen) |
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| Wappe | Charte | |
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| Dialekt: Alemannisch | ||
| Hauptvariante: | Hochalemannisch | |
| Regionalvariante: | Wiisedälerisch | |
| Lokalvariante: | Dinkelbergisch | |
| Verbreitig: | ? | |
| Basisdate | ||
| Staat: | Dütschland | |
| Bundesland: | Bade-Württeberg | |
| Regierigsbezirk: | Friburg | |
| Chreis: | Lörrach | |
| Geographischi Lag: | 47° 35′ N, 7° 42′ O | |
| Höchi: | 400 m ü. NN | |
| Flächi: | 9,48 km² | |
| Iwohner: | 2487 (31. Dez. 2006)[1] | |
| Bevölcherigsdichti: | 262 Iwohner je km² | |
| Boschtleitzahl: | 79594 (alt: 7854) | |
| Vorwahl: | 07621 | |
| Nummereschild: | LÖ | |
| Gmeischlüssel: | 08 3 36 043 | |
| Gmeigliderig: | 2 Ortsteile | |
| Adress vu dr Gmeiverwaltig: |
Wasserschloss 79594 Inzlingen |
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| Internetuftritt: | ||
| Burgemeischter: | Erich Hildebrand | |
| Topographi | ||
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| Luftbild | ||
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Inzlige litt im südweschdlichschde Zipfeli vo Bade-Würtemberg uff eme Usläufer vom Dinkelbärg im Dreiländereck Dütschland - Schwiz- Frankrich un hett e unmiddelbari Gränze zum Kanton Basel Schdadt.
S´litt uff ere Höchi vo 365m ü.M., die högschdi Erhebig isch 514m un die niedrigschdi 314m. Idyllisch iibettet in e Daal isch Inzlige umgää vo viel Wald un Wiese.
D´Gmei isch polidisch sälbschdändig mit ere eigene Verwaldig, wo im Wasserschloss ihr Sitz hett.
Inhaltsverzeichnis |
[ändere] Gschichd vom Dorf
Urkundlich erwähnt isch Inzlige s´erschd mool 1229 als " Inzlingin".
Di - inge Orte sin germanische Urschprungs. Vermuedlich hett im 6. - 7. Joohrhundert e Herr Inzilo obe an de Stroßeegge " Kapelle- Steinewäg" e Buurehof errichtet, un doodruf isch de Ortsname begründet.
Unterinzlige wird au erwähnt, es gitt e Bezeichnig voo "Hinderseppige", was d´Vermuedig zulosst, daß es urschprpünglich zwei Dörfer gsie sin, die ums Joohr 1238, als d´Dorfchille " St. Peter un Paul" errichdet worde isch, zämmegwagse sin.
[ändere] Gschicht vom Wasserschlössli
Im Joohr 1511 wird s´erschd Mool s´Wasserschloß erwähnt. Wasserburge wurde ab em 12 Joohrhunder erbaut.
D´Familie Reich vo Reichestein, welches e Basler Gschlecht gsi isch, het 1394 die Hohe Gerichtsbarkeit über Inzlige als Lehe erhalde.
S´wird vermueded, daß es Schloss in drei Abschnitt baut worde isch, e genaues Datum litt nitt vor, me vermueded, s´mues so um 1500 gsi sii. Usbaut hänn sie um 1563 - 1566, schpöder dann in de Joohre zwüsche 1674 und 1745 hett es sie barocke Karakter erhalde.
Hütt noo chaa me die Rokokostrukur, Kniegetäfer, Fülligsdüüre, Supraporte, Chachelöfe und iiglegti Fuesböde bewundere.
1805 isch Öschdreich zwunge worde, die Bsitztümer abz´drädde, vo do ewäg hett Inzlige zue Bade ghört.
1819 ändet die langi Reicheschdeiner Gschicht, s´Schloss un au de Waidhof sin verchauft worde. Im Lauf vo de Zitt hett es mehreri Eigedümer vom Schloss geh un es isch au für verschiedeni Zwäck, wie Industriebetrieb, Wohnhuus und Landwirtschaft gnutzt worde.
1969 hett d´Gmei des Schloss erworbe un es bis 1977 umbaue loo. Me findet dinne nitt numme d´Gmeiverwaldig, sondern au e Spiesreschdaurand vo der ghobene Gaschdronomie ( Michelinsternli), Konferenzräum un e chleinere Feschdsaal. De Verein zur Erhaldig vom Inzliger Wasserschloss kümmered sich liebevoll um de Erhald des Kleiods.
[ändere] Usgrabisfund
1903 hett me oobe am Steinewäg 7 alemanischi Bladdegräber gfunde, durch Undersuechige hett me zweifelsfrei feschdgschdellt, daß es sich um e Alemannefriedhof ghandlet hett, der ums Joohr 700 aahglegt worde si mues.
Uf der hüddige Neusetzi hett me dann 1939 bim Bau vo Wohnhüüser Keldegräber entdeckt, die vom Aafang 7. Joohrhundert gschdammt hänn.
Do druss uuse losst sich feschdschdelle, daß Inzlige scho lang vor 1229 exischdiert haa mues.
[ändere] Wirtschaft
Iiwohner hett des beschauliche Dörfli so um die 2600 in rund 1200 Wohnige uff ere Gemarkigsflächi vo 948 ha.Es hett e Usländeraadeil vo 4,6% (stadisdisches Landesamt 2005)
Ab 1235 stönn an de Südhäng e beachdliche Mengi Rääbe, 1921 ware es dann numme noo 2 ha, huett isch nütt me doodefoh z´seh.
D´Landwirtschaft war beschwerlich, me hett in de Bundsandschdeischdeibrüch im Underdorf un in de Muschelchalchsteibrüch im Oberdorf si Uskomme gfunde.
Spöder dann sin die Arbeider nach Lörrach, Basel oder Gränzach Wyhle ind Fabrike zum schaffe.
Noch em zweide Wältchrieg hett sich des Dorf dann zue ere ghobene Wohngmei entwicklet.
Hütt gits numme no ei größere landwirtschaftliche Betrieb un 9 chleini.
E super Grundversorgig isch vor Ort mit eme Läbensmiddellade, ere Metzg, em Beck, eme Bluemelade, zwei Frisör, e Arzt, e Zahnarzt, Massage- un Chrankegymnaschdigpraxis, eme Schuelade, zwei Banke un au ere Apodek. Zweimoohl in der Wuche isch Märt an de Bruggewoog, e Buur vom Riehrberg verchauft si Obscht un Gmies.
Au chleini Handwärksbedrieb sinn aasässig, wie e Zimmermann, e Moohler un au zwei Inschdalladeur.
Beize dürfe uf Grund vo der Laag zue der Schwiz nitt fehle, so gits sechs vo dere Sorde, un näbem Wasserschloss isch au no der öbbis userhalb liegende Landgaschdhof Waidhof e prämierdi, ghobeni Beiz.
[ändere] Bildig
1806 isch di aldi Schuel errichdet worde.
Nach viele Umbaude isch es 1966 Zitt gsie, in e Neubau umszieh.
Bis Ändi 80ger Joohr hett me e Grund- un Hauptschuel ghaa, un hütt chönne nur noo d´ Grundschuelchinder d´Buttebergschuel bis zum Änd vo de vierde Klass bsueche.
Chindergärde gitt es drei, de kadolischi St. Elisabethe, de Gmeichindergarde im Erschdel un des vo ere Eldereiniziadive gründetes Mäuslehäusle.
[ändere] Kuldur
Zahlriichi Verein, under anderem e Durn- un e Schpordverein, e Musikverein, e Gsangsverein, drei Fasnachtsclique un e im Umkreis bekannti un beliebti Guggemusik isch z´ Inzlige daheim.
S´Waiefeschd vom Musikverein isch in de ganze Regio bekannt, friejer hänn sich au bekannti Showgrösse e Schdelldichiih gähh.
Inzlige wird au Waieland gnennt. Waie sinn dünni Blächchueche us Hefideig mit ere Uflag uss tradizionell Öpfel, Zwätschge oder Ziebele.
Polidisch war un isch die Gmei scho immer schwarz gsi, s´stadisdische Landesamt hett uf ihrer Internetsidde veröffendlicht, daß 2004 bi ere Gmeirootswahl mit insgesamt 2023 Wahlberechdigde un ere Wahlbedeiligung vo 61 % 60,3% d´CDU gwählt hänn un 39,4% d´SPD.
E freiwilligi Füürwehr hett des Dorf au, die e vorbildlichi Jugendusbildig mache un do derfür viel Lob ernde us em Kreis.
[ändere] d´Umgebig
Inzlige brofidiert vo siinere Lag, d´Nochberstädt hänn e riesiges kuldurelles Agebot:
- Lörrach mit em Kuldurzäntrum Burghof un em alljährliche Stimmefeschdival (wo under anderem scho de Juanes oder au de Jonny Cash (selig) gsi sin)
- in Wiil am Rii git es s´Vitra Design Museum
- in Rieche unde s´Beyelermuseum mit ere beachdliche Kunschdsammlig ( Monet, Cezanne, van Gogh, Matisse, Chagall ect.)
- un in Basel sin etlichi Musee, wie s´anatomische Museum, s´Kunschdhischdorische, e Papiermuseum un nadürlich au e Naturhisdorisches
Basel isch e Wäldschdatt, Theater, Musicals un e wunderschöni Altsdatdt laade zum Bummle ii. Un vieli wichdigi Mässe wie d´Uhre-un Schmuckmäss, d´Mustermäss oder d´Herbschdmäss beschere au de Inzlinger Feriewohnigsvermieder un de Hotelies volli Bedde.
Vom öffendliche Verchehr isch Inzlige e weng benochdeiligt, ei Mool bro Schdund fahre Buss nach Rieche un Lörrach, aber z´obe ab de siebeni un am Wucheänd isch me ohni Audo uffgschmisse.
Obwohl au hie un da e Flugi übers Dörfli kreist, isch de Euro Airport Basel Mulhouse nümm ewäg z´dänke.
Für Nadurliebhaber lade Wandergebiete im noche Schwarzwald, in de Vogese un im Jura sieni Gäschd iih. Un au d´Wäg in un um Inzlige sin guet usbaut. Un wer sie Gäld los werde will, cha in Basel sii Glück versueche oder isch au in ere Schdund mit em Audo in Freiburg im Breisgau.
[ändere] wichdigi Aaläss um Schluss
1983 isch Inzlige wältbekannt gworde, kei Witz, denn d´Boscht hett dört e Briefmarkereihe " Burge un Schlösser" chaa, doo hett s´Inzliger Wasserschloss vo ere 50 Pfennigbriefmarke gwunke, un des wars Pordo für Boschdcharde.
1995 hett Inzlige im Landesweddbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" e Goldmedaille griegt
[ändere] Lideradur
- Otto Deisler - Inzlingen e Heimatbuech vo 1958
- Gmei Inzlinge- Einweihung der neuen Volkschule 1966
- Hermann Stiefvater- Heimatbuch Inzlingen vo 1989
- Georg Werle- unsre Heimatdichder mit " E Johr voll Freud" un " Schöni Heimet"
- Erhard Richter- Die Flurnamen von Inzlingen vo 2004
