Futhark
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ᚠᚢᚦᚨᚱᚲ |
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Dä Text (rechts) isch soll ungfär |
Futhark isch e Name für e runischs Alfabeet. D Rune sin e germanischs Alphabet, wo zur Schrybig vo germanische Dialäggt und em Latynische benutzt worden isch. Dr Urschprung oder dr Urschprüng vo de Rune sin umschtritte; zimmlig verbraitet isch aber d Teory, d Rune sige us emene norditalische Alfabeet entschtande. Vili Forscher näme au aa, ainigi Rune syge us latynische Buechschtabe entschtande. Anderi Teorye:
- D Rune syge us em griechische Alfabeet entschtande. S griechischy Alfabeet isch vo Kelte im hüttige Marseille benutzt worde.
- D Rune syge alli us em latynische Alfabeet entleent worde.
- D Rune spyse sich us merere Alfabeet, s isch aber nid möööglig, das im ainzelne z rekonschtruiere.
Di elteste sichere Rune stond uf eme Kamm us Vimose z Dänemark und stammed us em 2. Johrhundert n.Chr.
[ändere] S eltere Futhark
Rune | Nome (rekon- schtriert) |
Lut- wärt |
Rune | Nome (rekon- schtriert) |
Lut- wärt |
Rune | Nome (rekon- schtriert) |
Lut- wärt |
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ᚠ | Fehu („Vieh“) | f | ᚻ / ᚺ | haglaz („Hagel“) | h | ᛏ | Tiwaz („Tyr“) | t |
ᚢ | Uruz („Auerochs“) | u | ᚾ | naudiz („Not“) | n | ᛒ | berko („Birke“) | b |
ᚦ | þurisaz („Riese“) oder þurnaz („Dorn“) | þ (englisches th) | ᛁ | isaz („Is“) | i | ᛖ | ehwaz („Pfärd“) | e |
ᚨ | Ansuz („Ase“) | a | ᛃ | jeram („Johr“) | j | ᛗ | mannaz („Mänsch“) | m |
ᚱ | raido („Wagä“) | r | ᛇ | iwa („Eibe“) | ï(zwischä e u. i) | ᛚ | laguz („See“) | l |
ᚲ | kaunan („Geschwir“) | k | ᛈ | perþo („Fruchtbaum“) | p | ᛜ | Ingwaz („Ing“) | ng |
ᚷ | gibo („Gabe“) | g | ᛉ | algiz („Elch“) | z (Endungs- konsonant) | ᛞ | dagaz („Tag“) | d |
ᚹ | wunjo („Wonne“ ?) | w | ᛊ / ᛋ | sowelo („Sunni“) | s | ᛟ | Oþalam („Ärbe“) | o |
Dialäkt: Bodeseealemannisch (Linzgau) |
[ändere] Rune z Alemannie
Fir d altalemannische Sprooch sind Rune bloos im 6. Johrhundert n.Chr. bruucht wore. Me hot se vilmool uf de Hintersiite vu Fiible (Brosche) iigritzt und eher fir private Sache, also Name oder kurze Glickwinsch. D Forschung goht devu uus, das d Alemanne d Rune vu de Nordgermane ibernumme hond. Bi de andere Westgermane (Franke, Langobarde, Thüringer) giits Runeiischrifte degege vil seltener.
Wenn au d Iischrifte meistens bloos ganz kurz sind, sind se doch wichtig, wel se fast di onzige Rest vu de domoolige germanische Sprooche sind.
Us de alemannische Kleester Riichenau und St. Galle giits us em 9. Johrhundert i Biecher iberlieferte Futharks und e paar Schriibversuech i Rune gschribe. Des sind denn aber eher altertumskundliche Beschäftigunge vu de Mench. Suscht wird im alemannische Ruum siit em 7. Johrhundert mit lateinische Buechstabe gschribe.
[ändere] S jingere und s angelsächsische Futhark
Später hond sich dur sproochliche Veränderunge d Lautwert vu mänge Rune veränderet und s au d Zaiche hond sich gänderet. Bi de Nordgermane hot me d Runezaiche im 7. bis 8. Johrhundert uf 16 reduziert, d Angelsachse hond seit em 9. Johrhundert e Futhark mit 33 Zaiche ghet.
Z Skandinavie hot me im hohe Mittelaalter punktierte Rune entwicklet und dert sind Rune i mänge ländliche Gegende no bis i s 19. Johrhundert benutzt wore.