31. Sinfonie (Mozart)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Sinfonie Nr. 31 in D-Dur, genannt „Pariser Sinfonie“ (KV 297, ab der 6. Auflage: KV6 300a) von Wolfgang Amadeus Mozart ist eine Sinfonie in drei Sätzen. Sie entstand im Juni 1778.
[Bearbeiten] Werkbeschreibung
- Allegro assai
- Andante
- Allegro
[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahr 1778/79 reiste Mozart auf der Suche nach einer künstlerischen Anstellung von Mannheim nach Paris. Diese Reise wurde vom Tod der Mutter Anna Maria Mozart überschattet, und auch die Hoffnungen Mozarts auf eine neue Arbeitsstelle oder einen lukrativen Kompositionsauftrag erfüllten sich in dieser Zeit nicht.
Die Aufführung der Pariser Sinfonie in den concerts spirituels im Juni 1778 fand großen Anklang und war scheinbar von Erfolg geprägt. Briefe Mozarts und Aufzeichnungen dieser Zeit zeugen vom künstlerischen Erfolg der Sinfonie, wurden jedoch nie belegt. So stellt sich die Frage, ob Mozart selbst den Erfolg der Aufführung übertrieben darstellte, um die Misserfolge der Reise in den Hintergrund zu stellen.
Die Arbeit Mozarts an der Sinfonie ist kaum vergleichbar mit der Arbeit an weiteren seiner Werke. So existiert kaum eine Partitur der Sinfonie, in welcher nicht radiert, gestrichen oder verbessert worden wäre. Zudem wurde der komplette 2. Satz vor der Aufführung noch einmal überarbeitet und neu geschrieben, da der Veranstalter des concerts spirituels den 2. Satz nicht aufzuführen vermochte. Der heute nur selten aufgeführte 2. Satz ertönte nach der Umschreibung in einer langsameren Variante.
Da das Pariser Orchester zu dieser Zeit zu den besten Klangkörpern gehörte, weist die Sinfonie die bis dahin umfangreichste Besetzung auf. Mozart selbst führte dieses Orchester virtous an.
Die Forte-Eröffnung verlief derart eindrucksvoll, dass sie noch heute als coup d´archet in Paris geschätzt wird. Das Stück selbst ist geprägt von schnellen Sätzen, die mittels polyphoner Verarbeitungsmöglichkeiten den Instrumentalisten individuelle Darstellungen überließ.