6. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 68
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Das 6. Rheinische Infanterie-Regiment Nr. 68 gehörte zu den in der Garnison Koblenz und Ehrenbreitstein bzw. in der Festung Koblenz beheimateten Regimentern der preußischen Armee.
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[Bearbeiten] Geschichte
Das 6. Rheinische Infanterie-Regiment Nr. 68 wurde am 5. Mai 1860 errichtet und ging im Zuge der Roonschen Heeresreform und -vermehrung aus dem Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 28 hervor.
1864–66 lag das Regiment in Luxemburg, 1868–71 lagen Teile in Jülich, 1887–94 Teile in Diez. Ansonsten lag das Regiment bis 1918 als Teil der 30. Infanteriebrigade in Koblenz und Ehrenbreitstein, auch in der Festung Ehrenbreitstein, ab 1894 dann komplett in Koblenz. Ab 1902 lag das III. Bataillon in der neu errichteten Erbgroßherzog-Friedrich-Kaserne vor dem Fort Großfürst Konstantin auf der Karthause; die übrigen beiden Bataillone lagen in der Spitzberg-Kaserne und in der Feste Kaiser Alexander.
[Bearbeiten] Einsätze
[Bearbeiten] Im preußisch-österreichischen Krieg 1866
Als Teil der 15. Infanterie-Division in der Elb-Armee bei der Schlacht von Königgrätz.
[Bearbeiten] Im deutsch-französischen Krieg 1870/71
Innerhalb der 15. Infanterie-Division im VIII. Armee-Korps Gefecht bei Bertaucourt les Thennes, Schlachten bei Amiens und an der Hallue, Gefecht bei Sapignies, Schlacht bei Bapaume, Gefecht bei Tertry-Poeuilly, Schlacht bei St. Quentin und Einschließung von Metz.
[Bearbeiten] Im Ersten Weltkrieg
Hier fielen 3.832 Angehörige des Regiments.
[Bearbeiten] Gedenkplatte
Auf dem Koblenzer Hauptfriedhof erinnert eine Platte in der Ehrenhalle des Ehrenhains für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs an die Toten des Regiments.
[Bearbeiten] Literatur
- Friedrich Bertkau: Geschichte des 6. Rheinischen Infanterie-Regiments Nr. 68. - Coblenz: Groos 1908.