Ab-Schnittstelle
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Die ab-Schnittstelle ist in der Telekommunikation die Schnittstelle zum Anschluss von analogen Endgeräten, zum Beispiel von Telefonen, Faxgeräten oder Modems, an eine Ortsvermittlungsstelle des Telefonnetzes oder an eine Telefonanlage.
Die ab-Schnittstelle verbindet ein Endgerät über eine zweiadrige Leitung (Doppelader) mit der Vermittlungseinrichtung. Die beiden Adern werden mit "a-Ader" und "b-Ader" bezeichnet; daher auch der Name der Schnittstelle.
[Bearbeiten] Leistungen und Parameter der ab-Schnittstelle
- Sprachkanal (300 bis 3400 Hz)
- Speisung der Grundfunktionen des Endgeräts mit Gleichspannung
- im öffentlichen Telefonnetz 60 V, wobei die a-Ader negative Spannung gegenüber dem Bezugspotenzial (der auf Erdpotenzial liegenden b-Ader) führt
- bei Telefonanlagen in der Regel 48 V oder 24 V
- Signalisierung
- Anrufsignalisierung mit Rufwechselspannung (in der Regel 25 Hz; Spannungshöhe wie Speisespannung)
- Belegungserkennung (Abheben des Telefonhörers)
- Wahlverfahren: Mehrfrequenzwahlverfahren, Impulswahlverfahren, Dioden-Erd-Verfahren
- Übertragung von Steuersignalen des Teilnehmers, R-Taste
- Übertragung der Hörtöne auf dem Sprachkanal (Richtungstrennung im Endgerät mittels Gabelschaltung)
- Übertragung des Gebührenimpulses zum Teilnehmer
[Bearbeiten] Anschlusstechnik
Für den Anschluss der Endgeräte an die ab-Schnittstelle werden Telefondosen verwendet, in strukturierten Verkabelungen auch RJ45-Dosen. Früher wurden in Deutschland dafür sogenannte Verbinderdosen (VDo) oder Anschlussdosen (ADo) benutzt; diese Dosentypen werden nicht mehr neu eingesetzt, sind jedoch in Altinstallationen noch vorzufinden.