Abu al-Hasan al-Mawardi
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Abu al-Hasan al-Mawardi (arabisch: ابوالحسن الماوردي, latinisiert Alboacen) (* 972 in Basra; † 1058 in Bagdad) war ein berühmter islamischer Rechtsgelehrter (faqih). Seine Schriften zum islamischen Recht sind bis heute relevant.
Al-Mawardi studierte islamisches Recht (Fiqh) bei Abu al-Wahid al-Simari in Basra. Danach ging er nach Bagdad um bei Scheich Abd al-Hamid and Abdallah al-Baqi seine Studien zu vertiefen. Danach wurde er zum Richter (Qadi) ernannt und erlangte dann immer höhere Ämter bis er schließlich höchster Richter von Bagdad wurde. Er gilt als Verfasser und Unterstützer der so genannten „Doktrin der Notwendigkeit“ auf politischer Ebene. Dies bedeutet, dass er ein starkes Kalifat befürwortete und der Meinung war, dass unbeschränkte Vollmachten für Gouverneure das Land in ein Chaos stürzen würden.
Der abbassidische Kalif al-Qaim bi Amr Allah ernannte ihn zum seinem Botschafter und entsandte ihn in verschiedene Länder.
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Personendaten | |
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NAME | Abu al-Hasan al-Mawardi |
ALTERNATIVNAMEN | Alboacen |
KURZBESCHREIBUNG | Islamischer Rechtsgelehrter |
GEBURTSDATUM | 972 |
STERBEDATUM | 1058 |