Albrechtsburg
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Die Albrechtsburg in Meißen (Sachsen) wurde 929 von Heinrich I. angelegt. Der heutige Bau entstand im 15. Jahrhundert durch Arnold von Westfalen (Beginn 1471, Tod Arnolds von Westfalen 1482).
Charakteristisch für den der Spätgotik und der Frührenaissance zuzuordnenden Bau ist u.a. das Zellengewölbe.
Der Bau, der ursprünglich als gemeinsame Residenz der Kurfürsten von Sachsen gedacht war, wurde nach Teilung des Landes zwischen Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht 1485 in Leipzig nicht mehr als Residenz genutzt. 1705 wurde Johann Friedrich Böttger hier inhaftiert. 1710 wurde er von August dem Starken beauftragt, hier eine Porzellanmanufaktur einzurichten.
Die kunstgeschichtliche Bedeutung der Anlage liegt insbesondere darin, dass sie den Übergang von der befestigten Burg zum Residenzschloss markiert. Im 19. Jahrhundert wurde der Bau mit Historiengemälden ausgeschmückt, mit denen man den Stil des Mittelalters nachzuahmen versuchte.
[Bearbeiten] Literatur
- Mrusek, Hans-Joachim (Hrsg.): Die Albrechtsburg zu Meißen. Leipzig 1972.
- May, Walter: Die Albrechtsburg zu Meißen. Herkunft und Bedeutung. In: Sächsische Heimatblätter 17 (1971), S. 103 - 110.
- Hoppe, Stephan: Die funktionale und räumliche Struktur des frühen Schloßbaus in Mitteldeutschland. Untersucht an Beispielen landesherrlicher Bauten der Zeit zwischen 1470 und 1570. Köln 1996, S. 35ff.
- Fuhrmann, Dietmar; Schöner, Jörg (Fotos): Albrechtsburg Meißen. Ursprung und Zeugnis sächsischer Geschichte. Halle/Saale 1996.
- Müller, Matthias: Das Schloß als Bild des Fürsten. Herrschaftliche Metaphorik in der Residenzarchitektur des Alten Reiches (1470 - 1618). Göttingen 2004, S. 42ff.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Albrechtsburg – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Koordinaten: 51° 9′ 57" n. Br., 13° 28′ 14" ö. L.