Alfred Kohler (Maler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten auf deiner Diskussionsseite.

Alfred Kohler (* 6. November 1916 in Schwabach; † 28. Dezember 1984 in Schwabach) war ein deutscher Maler. Er gehört zu den letzten Vertretern der "Klassischen Moderne" in Deutschland.

[Bearbeiten] Leben

Sein Vater ist Goldschläger, seine Mutter arbeitet als Beschneiderin im Familienbetrieb mit. Von 1927 bis 1933 besucht er das Schwabacher Progymnasium. Von 1933 bis 1935 besucht Kohler die Nürnberger Staatsschule für angewandte Kunst. 1935 setzt er sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste München fort, wo er mit 18 Jahren der jüngste Kunststudent ist. Nach einen Semester wird er Meisterschüler. 1937 verlässt er die Akademie.

Ab 1938 stellt er in der Münchner Galerie Franke aus. Allerdings werden seine Bilder von den Nazis bald der entartete Kunst zugeschrieben. Fortan hat er Schwierigkeiten an Malmaterialen zu gelangen. 1938 kehrt er nach Schwabach zurück. Von 1938 bis 1945 wird er mit einen absoluten Verkaufsverbot belegt. 1941 wird sein Atelier bei einen Luftangriff auf Schwabach zerstört. 1945 ist Kohler bei der Gründung Nürnberger Kunstvereinigungen wie des Kreises und des Schutzverbandes maßgeblich beteiligt. 1947 werden seine Werke bei der Ausstellungen "Kunst mit neuen Augen" in der fränkischen Galerie am Marientor in Nürnberg, neben Werken von Barlach, Beckmann, Heckel, Hofer, Marcks und Nolde gezeigt. 1949 gründet er zusammen mit den ehemaligen Direktor des Germanischen Nationalmuseums Dr. E. G. Troche und A. Kormendy die Künstlerhilfe.

In den 50ern entstehen abstrakte Werke. Außerdem malt er bis zu seinem Tod Landschaften, Blumen, Stillleben und Porträts. 1959 ist Kohler für ein Jahr als Kunsterzieher am Nürnberger Wirtschaftsgymnasium tätig.

Bis 1980 wohnt Kohler in Nürnberg. Nachdem eine "terroristische Bande" seine Wohnung zerstört, zieht er mitsamt Familie zurück nach Schwabach. Kohler stirbt am 28. Dezember 1984. Er ist auf dem Unterreichenbacher Friedhof in Schwabach begraben.

Seine Werke sind heute u. a. in der Neuen Pinakothek und der Städischen Galerie in München, dem Pariser Louvre und dem New Yorker Museum of Modern Art zu sehen.