Unterreichenbach (Schwabach)
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Unterreichenbach ist eine Ortschaft im bayerischen Mittelfranken, südwestlich von Nürnberg. Bis zu seiner Eingemeindung im Jahr 1960 war der Ort eine eigenständige Gemeinde im Landkreis Schwabach, seitdem ist Unterreichenbach ein Ortsteil der kreisfreien Stadt Schwabach.
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[Bearbeiten] Geschichte
Unterreichenbach ist als kleiner, an einer Mühle angelegter Weiler am Unterlauf des Reichenbachs vermutlich im 9. Jahrhundert entstanden. 1957 betrug die Einwohnerzahl 1.405 Menschen.
[Bearbeiten] Schloss
Das Schloss wurde von Johann Matthias Händel von Gobelsburg erbaut und wurde 1655 fertiggestellt. 1695 kauft es der aus der österreichischen Exulantenfamilie stammende Johann Adam Permayr. Im September 1712 kauft es der Markgraf (und Bruder der englischen Königin Caroline) Wilhelm Friedrich für den Preis von 5.000 Reichstalern. Er lässt es zum Jagdsitz umbauen. Später wird es von seinem Sohn Carl Wilhelm Friedrich bewohnt. Es diente ihm bis zum Mai 1749 als Jagdsitz. Der Schwabacher Brunnen am Marktplatz zeigt heute noch die Portraits der markgräfischen Familie. Danach kommt das Schloss in private Hände. 1914 wird das Schloss abgerissen, 1967 folgt der Abriss des Hintergebäudes. Heute ist nur noch eine Gedenktafel übrig.
[Bearbeiten] Sport
Der SV Unterreichenbach wurde am 8. Mai 1935 gegründet. Erfolg verzeichnet er v.a. in der Fußballabteilung:
- In der Saison 1952/53 glückte den "Roten Teufeln" der Aufstieg in die A-Klasse.
- In der Saison 1964/65 errang die Mannschaft die A-Klassenmeisterschaft.
- Höhepunkt war das DFB-Pokalspiel gegen die SpVgg Fürth, dass jedoch mit 0:4 verloren wurde.
- Am 20. Juli 1979 kam es zu einen Freundschaftsspiel mit Allstars des 1. FC Nürnberg (Meistermannschaft von 1961 und 1968).
- Aus der Fußballabteilung gingen bekannte Spieler wie Manfred Ritschel, Roland Wabra und Christian Eigler hervor.
[Bearbeiten] Sonstiges
Die Unterreichenbacher Kirche ist eine Jakobskirche. Auf dem Friedhof ist der Maler Alfred Kohler beerdigt.
[Bearbeiten] Literatur
- Mein Reichenbach, März 1983
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Koordinaten: 49° 20' N, 11° 0' O