Alt-Wolfsburg
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- Wappen und Lage in Wolfsburg
- Einwohner
- 427
- Gliederung
- Stadtteil ohne Untergliederung
- Zugehörigkeit (Ortsrat)
- Nordstadt
- Ortsbürgermeister
- Frank Helmut Zaddach (SPD)
- Postleitzahl
- 38448
- Telefonvorwahl
- 05361
Alt-Wolfsburg (früher Wolfsburg) ist ein historischer Stadtteil der Stadt Wolfsburg, der sich aus dem Gutsbetrieb der dort gelegenen Wolfsburg bildete. Alt-Wolfsburg hat zurzeit 427 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2004).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Siedlung entstand ab dem 16. Jahrhundert aus einzelnen Wirtschafts- und Wohngebäuden, die im direkten Zusammenhang mit der Wolfsburg standen. Die Ansiedlung bestand aus der etwa 500 m langen, heutigen Schlossstraße. Daran lagen zwei großräumige landwirtschaftliche Anwesen des Rittergutes der Schlossbesitzer, der von Bartensleben, später der von der Schulenburg. Die weiteren Gebäude hatten Funktionen, wie Amtshaus, Armenhaus, Fischerhaus, Schmiedewerkstatt, Gaststätte, Kirche, Pastorenhaus usw.
In Geschichtsquellen wird die Gutssiedlung als Vorburg bezeichnet. Vor dem 30-jährigen Krieg gehörten ihr 15 Gebäude, 1742 25 Gebäude an. Dieser Zustand hielt nahezu unverändert bis zum Entstehen der modernen Großstadt Wolfsburg ab 1938 an.
[Bearbeiten] Politik
Politisch wird Alt-Wolfsburg durch den Ortsrat Nordstadt vertreten, der zusammen für die Stadtteile Alt-Wolfsburg, Kreuzheide, Teichbreite und Tiergartenbreite zuständig ist. Ortsbürgermeister ist Frank Helmut Zaddach (SPD).
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Schloss Wolfsburg mit Städtischer Galerie, Stadtmuseum, Kunstverein, Institut Heidersberger, Keramikwerkstatt Dorothea Chabert, Restaurant "Schlossremise" sowie diversen Großveranstaltungen wie "Internationale Sommerbühne" im Juni, "GartenRomantik" im Juli, Ritterturnier und WERK STATT SCHLOSS im September und "Wir feiern Advent im Schloss" im Dezember.
- Barockgarten
- Skulpturenpark
[Bearbeiten] Kunst im Stadtbild
- Blaue Pappeln 1991 von Stefan Pietryga (Schönaich) - Skulpturenpark
- Solme für Wolfsburg 1992 von Robert Schad (Freiburg) - Bleichwiesen
- Baum-Mantel 1992 von Ulrich Möckel (Beckum) - am Schloss Wolfsburg, Zufahrt Remisen
- Skulptur im Teehaus 1994 von Erwin Wortelkamp (Hasselbach) - Barockgarten
- Zwei Vogeltränken 1994 von Fumiyo Moriguchi (Japan) - Skulpturenpark
- Drei Flaschen im Grünen 1996 von Azade Köker (Berlin) - Skulpturenpark
- Klangkörper 1997 von Ulrich Eller (Norderheistedt) - Skulpturenpark
- Tanzende Säulen 1998 von Henner Kuckuck (Berlin/New York) - Schulenburgallee/Ecke Oebisfelder Straße
[Bearbeiten] Kirchen
- St.-Bernward-Kirche - (1964) römisch-katholisch
- St.-Marien-Kirche (1434) - 1580 neu erbaut, evangelisch-lutherisch
Die St.-Marien-Kirche wurde von den Schlossherren der Wolfsburg, den Herren von Bartensleben, als Patronatkirche errichtet und 1434 vom Bischof von Halberstadt geweiht. Damals war es eine kleine Kapelle, aus der 1580 ein größerer Neubau entstand. Die Kirche war Ersatz für die ehemalige Schlosskapelle in der Wolfsburg, die ab dann zu Wohnzwecken genutzt wurde. Der wuchtige Kirchenturm ist aus Bruchsteinmauerwerk errichtet und trägt die Jahreszahl 1672. Die Fassade des Kirchenschiffs wurde 1825 im Stile des Klassizismus renoviert. Im Kircheninneren steht seit 1742 ein monumentales Marmorepitaph von 5 m Höhe. Es erinnert an Gebhard Werner von Bartensleben, den letzten Schlossherren seines Geschlechts auf der Wolfsburg. In der Kirchengruft befinden sich 27 Sarkophage der von Bartensleben und der von der Schulenburg.
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