Amt Löwenburg
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Das Amt Löwenburg war eine Verwaltungseinheit und Teil des historischen Herzogtums Berg. Das Amt ging aus der früheren Gaugrafschaft Löwenburg hervor. Kartiert wurde das Amt u.a. von Carl Friedrich von Wiebeking 1790–1792, der es allerdings als Amt Löwenberg bezeichnet.[1]
Der Verwaltungssitz war anfänglich die Löwenburg, die in Folge zahlreicher Besitzerwechsel im Jahr 1484 an das Herzogtum Jülich-Berg fiel. Das Amt wurde bis 1530 von der Burg aus verwaltet. Danach wurde in einer Art Verwaltungsvereinfachung das Amt Löwenburg mit dem Unteramt Lülsdorf unter einen gemeinsamen Amtmann gestellt, der seinen Wohnsitz auf der Burg Lülsdorf hatte.
Das Amt selber entstand im Jahr 1446, als die Orte Rheidt (heute ein Stadtteil von Niederkassel) und Niederkassel unter anderem mit Sieglar als Amt Löwenburg zusammengefasst wurden. Auch Bad Honnef war zeitweise Sitz eines Hauptgerichts des Amtes.
Das Siebengebirge als geografischer Begriff wird ebenfalls dem Amt Löwenburg zugerechnet, die vorhergehende Bezeichnung war „Löwenburger Land“ (das Löwenberger Land liegt an der Havel).
Zum Amt Löwenburg gehörte bis zur Auflösung der Bergischen Ämter auch der linksrheinische Kölner Stadtteil Rodenkirchen.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Geschichte des Naturparks Siebengebirge mit Fakten zum Siebengebirge als Bestandteil des Amtes Löwenburg
- Historische Karte des Herzogtums Berg im Jahre 1789
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Uwe Schwarz: Köln und sein Umland in alten Karten. Emons, Köln 2005, Karte 29 ISBN 3-897-05343-8