Anta Grande do Zambujeiro
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Die Anta Grande do Zambujeiro ist die größte Megalithanlage Portugals, und befindet sich südwestlich der Stadt Évora nahe dem kleinen Fluss Ribeira da Permanca. Die Anta gehört zu den größten Megalithgräbern überhaupt, sie wird die "Kathedrale der Steinzeit" genannt und ist zum National-Denkmal erklärt worden.
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[Bearbeiten] Forschungsgeschichte
Das Grab wurde 1964 bei der Sprengung des 20 t wiegenden Decksteins entdeckt.
[Bearbeiten] Aufbau
Der megalithische Kultbau hat einen Gesamt-Durchmesser von ca. 50 m und besteht aus einer polygonalen Kammer und einen langen Gang, die zusammen 19 Meter lang sind. Die Weite der durch senkrechte Platten in Quartiere aufgeteilten Kammer beträgt am Boden 5 Meter.
Ähnliche Quartiereinteilungen konnten im Nordkreis der Trichterbecherkultur besonders bei mecklenburgischen und schwedischen Anlagen beobachtet werden. Auch die in der Nähe gefundenen Schälchensteine sind im Nordkreis sowie in Grossbritannien und Frankreich präsent. Die Anta war mit einem Erdhügel von 6 m Höhe und 70 m Durchmesser bedeckt. Die Tragsteine ragen heute etwa 6 m aus der Erde. Vor dem Eingang lag ein Steinpflaster.
[Bearbeiten] Funde
Bei den Ausgrabungen wurden gefunden:
- etwa 500 Perlen, unterschiedlich in Form und Material,
- knapp 30 Steinbeile bzw. deren Fragmente
- mehr als 800 Klingen und Klingenfragmente
- 40 intakte Gefäße und 1.800 Gefäßscherben,
- 154 ritzverzierte Schieferplattenidole und etwa 1000 Fragmente,
- über 500 Pfeilspitzen
Durch besondere Fundumstände konnte eine stratigraphische Gliederung des Materials erfolgen. Danach gehören Klingen, Perlen und Steinbeile der älteren Phase an, in der Keramik, Pfeilspitzen und Schieferplattenidole noch nicht vorkommen.
[Bearbeiten] Literatur
- Camara Muncipal de Évora (1992): A Guide to the Megalithic Monuments of the Evora Region.
- Walkowitz J.E. (2003): Das Megalithsyndrom. ISBN 3-930036-70-3