Évora
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Évora | |
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Wappen | Karte |
Basisdaten | |
Region: | Alentejo |
Unterregion: | Alentejo Central |
Distrikt: | Évora |
Einwohner: | 39.500 (Stand: 2001) |
Vorwahl: | 266 |
Adresse der Stadtverwaltung: | Câmara Municipal de Évora Praça de Sertório 7004-506 Évora Codex |
Webseite: | www.cm-evora.pt |
E-Mail-Adresse: | cmevora@mail.evora.net |
Kreis Évora | |
Fläche: | 1.308,25 km² |
Einwohner: | 56.525 (Stand: 2001) |
Anzahl der Gemeinden: | 19 |
Évora ist eine Stadt im Alentejo in Portugal. Die Stadt, deren historisches Zentrum 1986 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde, hat ca 50.000 Einwohner und ist Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts. Évora ist Sitz eines Erzbischofs.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Gründung der Stadt geht auf die Zeit der römischen Besatzung zurück, der gut erhaltene Diana Tempel mit seinen monumentalen Säulen zeugt noch heute vom römischen Erbe. 715 wird Évora von den Mauren erobert und mit Burg und Moschee ausgebaut. Im September 1165 n. Chr. erobert Geraldo Geraldes, o Sem Pavor (= Gerald ohne Furcht) durch eine List Évora für König Afonso Henrique . Mit Unterstützung des Ritterordens von Avis werden die Mauren endgültig vertrieben. Dafür macht der Ritterorden Évora 1166 zu seinem anfänglichen Sitz, nennt sich anfangs auch Ritterorden Évora und umgibt die Stadt mit einer Mauer, die noch heute weitgehend erhalten blieb. Seit dem 12. Jahrhundert lassen sich die portugiesischen Könige in Évora wählen. Ihr Hof in Évora wird durch die Humanisten Garcia und André Resente, den Chronisten Duarte Galvão, den Theaterdichter Gil Vicente, den Bildhauer Nicolas Chanterene im 15. und 16. Jahrhundert zu einem Zentrum des portugiesischen Humanismus. 1559 gründet der Kardinal und spätere König Dom Henrique die Jesuiten-Universität. Évora verliert nach der Annexion Portugals durch Spanien 1580 bis 1637 erheblich an Bedeutung. Mit der Schließung der Universität 1759 durch den Marquês de Pombal verliert Évora endgültig seinen einstigen Rang und verfällt in Lethargie.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Neben den Resten des römischen Diana Tempels der römische Aquädukt und Reste der römischen Burg sowie die im Zentrum stehende Kathedrale Se, der ehemalige Königssitz Paço dos Condes de Basto, die seit dem 15. Jahrhundert existierende, aber erst 1979 wiedereröffnete Universität, der im Stadtzentrum gelegene, weite Praça do Giraldo genannte Platz mit dem Marmorbrunnen und den Arkaden gehören ebenso dazu, wie das schaurige Beinhaus Capela dos Ossos (Kapelle der Knochen), ein Kirchengebäude, an dessen Wänden menschliche Gebeine gestapelt sind. Nahe der Stadt, befindet sich neben zahlreichen anderen Relikten aus der Vorzeit am kleinen Fluss Ribeira die größte Megalithanlage Portugals: die "Anta Grande do Zambujeiro".
[Bearbeiten] Verwaltung
Évora ist Hauptstadt eines gleichnamigen Distriktes und eines gleichnamigen Kreises. Die Nachbarkreise sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn) Arraiolos, Estremoz, Redondo, Reguengos de Monsaraz, Portel, Viana do Alentejo sowie Montemor-o-Novo.
Der Kreis Évora unterteilt sich in die folgenden Gemeinden (Freguesias:
- Bacelo
- Canaviais (Évora)
- Horta das Figueiras (Évora)
- Malagueira (Évora)
- Nossa Senhora da Boa Fé
- Nossa Senhora da Graça do Divor
- Nossa Senhora da Tourega, vormals Nossa Senhora da Torega
- Nossa Senhora de Guadalupe
- Nossa Senhora de Machede
- Santo Antão (Évora)
- São Bento do Mato
- São Mamede (Évora)
- São Manços
- São Miguel de Machede
- São Sebastião da Giesteira
- São Vicente do Pigeiro
- Sé e São Pedro (Évora)
- Senhora da Saúde (Évora)
- Torre de Coelheiros
[Bearbeiten] Weblinks
- Câmara Municipal de Évora (portugiesisch)
- Évora - Ortsbeschreibung im Online Reiseführer Alentejo
- Évora Bilíngue PT/BG(portugiesisch/Bulgarisch)
- Évora Bildgalerie
Kulturlandschaften und Naturerbe
Weinregion Alto Douro | Lorbeerwald Laurisilva von Madeira | Weinbaukultur der Insel Pico | Kulturlandschaft Sintra
Historische Stadtzentren
Altstadt von Angra do Heroísmo auf den Azoren | Évora | Guimarães | Porto
Archäologische Stätten
Prähistorische Felszeichnungen im Parque Arqueológico do Vale do Côa
Einzelbauten oder Gebäudeensembles
Kloster Alcobaça | Kloster Batalha | Turm von Belém in Lissabon | Hieronymuskloster in Lissabon | Christuskloster in Tomar
Koordinaten: 38° 34' 3" N, 7° 54' 56" W