Arisaka T-38
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Arisaka T-38 | |
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Allgemeine Information | |
Zivile Bezeichnung: | Arisaka T-38 |
Militärische Bezeichnung: | Gewehr Typ 38 |
Entwickler: / Hersteller: |
Arisaka |
Entwicklungsjahr: | 1905 |
Herstellerland: | Japan |
Produktionszeit: | 1905 bis 1945 |
Modellversionen: | T-11 |
Waffenkategorie: | Gewehr |
Maße | |
Gesamtlänge: | 800 mm |
Gewicht: (mit leerem Magazin): |
3,95 kg |
Lauflänge: | 1280 mm |
Technische Daten | |
Kaliber: | 6,5 x 50 mm Arisaka |
Mögliche Magazinfüllungen: | 5 Patronen |
Munitionszufuhr: | festinstalliertes Kastenmagazin |
Verschluss: | Zylinderverschluss im Kammerstängel |
Ladeprinzip: | Mehrlader |
Liste der Handfeuerwaffen |
Das Arisaka T-38 (jap. 三八式歩兵銃, samba chishiki hohei jū) war die Standardwaffe des japanischen Heeres während des Zweiten Weltkriegs. Die Modellbezeichnung bezieht sich auf das 38. Thronjahr des damals amtierenden japanischen Kaisers Meiji. Im Jahre 1894 beauftragte die Heeresleitung des japanischen Kaiserreiches den renommierten Oberst Nariake Arisaka als Leiter einer Kommission mit der Entwicklung einer effektiven und günstig herzustellenden Waffe. Der im Russisch-Japanischen Krieg 1905 verwendete Prototyp T-30 des Arisakagewehrs wies einige Defizite auf, so dass 1906 das T-38 als verbesserte Version in die Produktion ging und bis 1940 über drei Millionen Exemplare an das kaiserliche Heer ausgegeben wurden.
Das Arisakagewehr war ein Karabiner, der stark vom legendären deutschen Mauser 98 Karabiner beeinflusst war. Dieser Standard konnte jedoch bei weitem nicht erreicht werden. Das T-38 war ein äußerst schweres (ca. 4,25 kg) Repetiergewehr, das besonders im Nahkampf sehr umständlich war. Außerdem war es mit aufgepflanztem Bajonett über 1,60 m lang und somit größer als der durchschnittliche japanische Soldat.
Über einen Ladestreifen konnten 5 Patronen des Kalibers 6,5 x 50 mm verschossen werden. Der Mauser 98k war nur 1,05 m lang und wog nur ca. 3,75 kg; außerdem war die deutsche Munition (7,92 x 57 mm) wegen ihrer enormen Durchschlagskraft gefürchtet. Die Zielgenauigkeit beider Gewehre jedoch ist recht hoch. Noch auf 200 m war ein präziser und tödlicher Treffer ohne Zielfernrohr kein Problem.