Aromata
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Aromata | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftliche Namen | ||||||||||||||
Clathrotropis brachypetala | ||||||||||||||
(Tul.) Kleinhoonte |
Aromata (Clathrotropis brachypetala, Syn.: Diplotropis brachypetala Tul.) ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) gehört. Es ist eine Heil- und Giftpflanze aus dem Regenwald von Guyana und Surinam, in der Karibik: Trinidad und Tobago [1].
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Aussehen und Vorkommen
Der schlanke, hohe, immergrüne Aromata-Baum erreicht Wuchshöhen von bis zu 30 Metern. Er hat eine bräunlich bis grüne Rinde. Sein Name kommt von dem stechenden Geruch, den verletzte Blätter absondern und der jedem sofort stechende Kopfschmerzen beschert, was für seine Giftigkeit spricht. In Guyana wächst er im Regenwald entlang von Flüssen, Bachläufen oder in Sümpfen, in saisonal überfluteten Wäldern.
[Bearbeiten] Heilpflanze
Aromata genießt bei den Indianern ein hohes Ansehen als Heilpflanze. Die frisch geschabte Innenrinde tötet als Verband zahlreiche gefährlich Hautparasiten, darunter sogar die gefürchteten Leishmaniose-Erreger. Als verdünnter Aufguss dient die Rinde zur Bekämpfung von Läusen, Flöhen und Zecken und mit Kokosöl vermischt ergibt der Rindensaft eine wirkungsvolle Salbe gegen Abszesse und Skorpionstiche. Wesentlich gefährlicher sind innere Anwendungen des Saftes, denn schon in geringen Dosen wirkt er tödlich. Erfahrene Medizinleute nutzen diese Möglichkeit trotzdem, denn auch sehr kleine Mengen bekämpfen das Gift der Aimaralli-Schlange effektiv. Wirksame Inhaltsstoffe sind Chinolizidin-Alkaloide.
[Bearbeiten] Ernte
Das Ernten der Rinde geschieht bei den Indianern sehr vorsichtig. Sie wird in senkrechten, dünnen Streifen abgeschabt, damit sich die Baumwunde schnell wieder schließen kann. Für indianische Heilkundige wäre es völlig unmöglich, einen Baum zu ringeln und damit zu töten.
[Bearbeiten] Giftpflanze
Gelangt das Gift in einen Fluss (z.B. zufällig wenn der Baum umfällt oder bewusst, wenn jemand die Rinde hinein wirft) sterben die Fische und das Wasser ist ungenießbar oder sogar vergiftet.
[Bearbeiten] Quellen
Multimedia-CD-ROM "Lebenswelt Regenwald" (2004) (siehe auch www.lebenswelt-regenwald.de)