Arthropleura
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Arthropleura mammata | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]()
Rekonstruktion von Arthropleura im Field Museum of Natural History in Chicago
|
||||||||||
Zeitraum | ||||||||||
Oberer Karbon | ||||||||||
Fossilfundorte | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
|
||||||||||
Arthropleura mammata | ||||||||||
Arthropleura mammata | ||||||||||
Arthropleura mammata war der größte der landbewohnenden Athropoden (Gliederfüßer) im Jungpaläozoikum. Er erreichte eine Länge von zwei Metern. Das Skelett bestand aus ungefähr 32 Körpersegmenten, mit genauso vielen Beinpaaren. Die Körpersegmente hatten eine Breite von 48 cm. Seine nächsten lebenden Verwandten sind die Tausendfüßer. Die Größe ist auf den hohen Sauerstoffgehalt von 35% und die hohe Luftfeuchtigkeit in den Farnwäldern des Karbon zurückzuführen, was bei vielen Gliedertieren und Insekten den Riesenwuchs förderte. Seine Nahrung bestand vermutlich aus Pflanzen. Fossile Funde aus der Zeit des Karbon sind aus Europa (Schottland, Deutschland, Frankreich) und Nordamerika (Pennsylvania, Neuschottland) bekannt. Arthropleura verteidigte sich gegen seine Feinde, in dem er sich aufrichtete und so zu einem unangreifbaren Panzer wurde. Eine weitere Art Arthropleura armata, deren fossile Überreste im Saarland gefunden wurden, hatte eine Länge von einem Meter.