Augsburger Bär
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| Augsburger Bär | ||||||||||||
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| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Pericallia matronula | ||||||||||||
| (Linnaeus, 1758) |
Der Augsburger Bär (Pericallia matronula) ist ein Nachtfalter aus der Familie der Bärenspinner (Arctiidae).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Sie sind mit 65 bis 80 Millimetern Flügelspannweite die größten mitteleuropäischen Bärenspinner. Sie haben schwarze Vorderflügel deren Oberkante einige weiße Flecken aufweist. Ihre Hinterflügel sind hellorange und haben schwarze Flecken. Der Körper ist rot gefärbt, am Kopf und Oberkörper gibt es einige schwarze Partien. Entlang des Rückens führt eine schwarze Punktreihe bis an den Hinterleib. Die etwas heller gefärbten Flügel der Weibchen sind breiter, als die der Männchen. Auch ihr Hinterleib ist dicker.
Die Raupen sind zunächst grünlich-gelb und gelb behaart und werden in ihrer Entwicklung braun mit braunen Haaren.
[Bearbeiten] Vorkommen
Sie sind in Mitteleuropa und dem mittleren Osteuropa nur mehr lokal und sehr selten zu finden. Sie sind vom aussterben bedroht. Sie bevorzugen sehr warme, luftfeuchte und steile Gegenden, welche an Wälder und Dickicht mit hohen Stauden angrenzen. Die Falter fliegen von Ende Mai bis Juli in der Dämmerung oder in der Nacht. Selten auch am Tag.
[Bearbeiten] Nahrung
Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Pflanzen, vor allem von Blättern von Laubbäumen und krautigen Pflanzen. Im ersten Jahr werden bevorzugt Haselnuss, Himbeere und Heckenkirsche, im zweiten Jahr dann Bodenkräuter wie Löwenzahn gefressen.
[Bearbeiten] Entwicklungsgang
Die Eier sind weißlich grün. Die aus ihnen schlüpfenden Raupen überwintern zweimal. Das bewirkt, dass die Falterpopulationen alle zwei Jahre ansteigen und danach wieder fallen.
[Bearbeiten] Literatur
- Weidemann, H.-J. & Jochen Köhler: Nachtfalter. Spinner und Schwärmer. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1996, ISBN 3-89440-128-1
