August Riedel
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August Riedel (* 27. Dezember 1802 in Bayreuth; † 8. August 1883 in Rom) war ein deutscher Maler.
Der Sohn des Baumeisters Karl Christian Riedel bildete sich seit 1820 an der Münchener Akademie unter den beiden Langer und bekundete schon in seinen ersten Arbeiten ein ungewöhnlich koloristisches Talent, das er in Italien, wo er seit 1828 lebte, noch außerordentlich steigerte, zu einer Zeit, wo kaum noch ein anderer deutscher Künstler auf die Farbenwirkung Wert legte. Im Lauf der Jahre wurde Riedel allerdings von dem modernen Realismus überholt, doch kann das seinen ursprünglich Verdienst nicht schmälern. Von seinen zahlreichen, bisweilen nicht sehr sorgfältig gezeichneten, aber stets gewissenhaft durchgebildeten und durch Sonnenlichteffekte charakteristischen Gemälden sind die bekanntesten:
- Italienern mit Tamburin
- neapolitanische Fischerfamilie am Meeresufer (Neue Pinakothek in München)
- Judith (ebendaselbst)
- Mädchen aus der Umgebung von Neapel (ebendaselbst)
- Sakuntala
- Medea
- Albanerinnen (Berliner Nationalgalerie)
- Badende Mädchen (ebendaselbst)
"Badende Mädchen" war eins seiner Hauptwerke, das er mehrfach wiederholen musste. Er war bis zu seinem Tod Professor an der Akademie San Luca zu Rom.
[Bearbeiten] Literatur
- Hyac Holland: Riedel, August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 28, S. 517–519.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: August Riedel – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Personendaten | |
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NAME | Riedel, August von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 27. Dezember 1802 |
GEBURTSORT | Bayreuth |
STERBEDATUM | 8. August 1883 |
STERBEORT | Rom |