Augustus Matthiessen
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Augustus Matthiessen (* 2. Januar 1831 in London; † 6. Oktober 1870 in London) war ein britischer Chemiker und Physiker.
[Bearbeiten] Leben
Matthiessen studierte Chemie in Giessen und Heidelberg, promovierte dann in London. Während seiner Zeit in Deutschland war er ein Schüler von Robert Wilhelm Bunsen und Gustav Robert Kirchhoff. 1855 erschien seine erste Veröffentlichung in den Annalen der Chemie und Pharmacie. 1859 kehrte Matthiessen nach London zurück und wirkte dort am Royal College of Chemistry. Ab 1862 war er Professor für Chemie am St. Mary’s Hospital, ab 1869 am St. Bartholomew’s Hospital.
[Bearbeiten] Leistungen
- Durch Elektrolyse der Chlorsalze stellte er zusammen mit seinem Lehrer Bunsen 1855 erstmals die Metalle Lithium, Strontium und Barium in größeren Mengen dar.
- Unter der Anleitung Kirchhoffs veröffentlichte Matthiessen 1857-1858 mehrere bahnbrechende Artikel über die Leitfähigkeit von Metallen; in London untersuchte er 1861 deren Temperaturabhängigkeit.
- In den Jahren ab 1862 erforschte er verschiedene Metalle und Metall-Legierungen sowie ihre Leitfähigkeit.
- Matthiessen entdeckte, dass fast alle Legierungen aus 2 Metallen als verfestigte Lösungen des einen in dem anderen Metall betrachtet werden können.
- 1868 stellte er eine Vielzahl von Derivaten des Narcotins her.
- 1869 entdeckte Matthiessen die enge Verwandtschaft von Codein und Morphin.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Matthiessen, Augustus |
ALTERNATIVNAMEN | Augustus Matthiesen |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Chemiker und Physiker |
GEBURTSDATUM | 2. Januar 1831 |
GEBURTSORT | London |
STERBEDATUM | 6. Oktober 1870 |
STERBEORT | London |