Automatisches Kleinteilelager
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Als Automatisches Kleinteilelager (AKL) bezeichnet man ein automatisiertes Lager, welches zur Lagerung von Kleinteilen geeignet ist. Im Gegensatz zum AKL ist ein Hochregallager nicht immer automatisiert. Es besteht in der Regel aus
- einem Regal mit mehreren Gassen
- einem Regalbediengerät (RBG) je Gasse
- Kleinteilbehältern, in denen die Kleinteile gelagert sind
- einem oder mehreren Kommissionierplätzen
- Fördertechnik, um die Behälter vom RBG zum Kommissionierplatz und zurück zu fördern
- einem Bestückplatz, an dem Lagerbehälter gefüllt werden
- Steuerungssoftware, um zu vorgegebenen Aufträgen die entsprechenden Auslageraufträge zu generieren
Eine Liste mit den benötigten Kleinteilen wird an das Lagerverwaltungssystem übertragen (z.B. von einem Warenwirtschaftssystem oder einem ERP-System). Das Lagerverwaltungssystem übermittelt der Steuerungssoftware welche Lagerbehälter an den Kommissionierplatz zu transportieren sind. Die Steuerungssoftware sorgt dafür, dass die entsprechenden Lagerbehälter vorgefahren werden. Ein Kommissionierer entnimmt nach Vorgabe die Teile aus dem Behälter und legt sie in den oder die Zielbehälter. Anschließend wird der Behälter wieder in das Regal befördert.
Je nach spezischer Anforderung gibt es mannigfaltige Ausprägungen: Bei geringem Umschlag können zwei oder noch mehr Behälter in einem Fach stehen. Bei Zweien spricht man von doppelt tiefer Lagerung. Die RBG sind dann mit teleskopierbaren Lastaufnahmemitteln ausgestattet. Bei geringem Umschlag und im Vergleich zum Behälter sehr kleinen Teilen können, z.B. durch ein Gefache getrennt, mehrere Artikel in einem Behälter liegen. Diese doppelte Lagerung in einer Ladeeinheit muss jedoch vom Lagerverwaltungssystem abgebildet werden können. Bei sehr hohen Umschlagsleistungen stattet man das RBG mit mehreren Lastaufnahmemitteln aus.