Automatismus (Handlung)
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Der Automatismus (plural: Automatismen) bildet einen Teil der Verhaltensbiologie von Lebewesen. Neben Reflexen und Instinkthandlungen prägt er das Verhalten. Unter einem Automatismus versteht man Aktionen, welche ohne äußere Reizeinwirkung ablaufen und gar nicht bzw. nur in geringfügiger Weise vom eigenen Willen beeinflusst werden können. Darunter fallen:
- Atmung, Pulsschlag
- Bewegungsvorgänge zum Selbsterhalt (in der Regel anerlernte Vorgänge, z. B. Schwimmen, Laufen)
- in der Psychiatrie persönlichkeitsfremde, krankhafte, spontane Handlungen
Zu einem Automatismus kann auch folgendes gehören:
- Bewusstseinseindrücke (Hören, Schmecken; nicht beeinflussbar, Vorgang verläuft "automatisch")
- jegliche Vorgänge, die durch das vegetative Nervensystem (VNS/ ANS) gesteuert werden, daher fallen alle sogenannten Vitalfunktionen unter den Automatismus.
Neben Automatismen gehören Reflexe und Instinkthandlungen zum Verhalten eines Lebewesens. Hierzu siehe Reflexe, Instinkthandlungen