Büchsenwurfspiel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Büchsenwurfspiel ging das am 20. Oktober 1971 im Europapokal der Landesmeister ausgetragene Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Inter Mailand in die Geschichte ein. Mönchengladbach gewann mit 7:1 und zeigte dabei eine seiner besten Leistungen auf internationaler Ebene. Das Spiel wurde aber später von der UEFA annulliert, da der italienische Stürmer Roberto Boninsegna von einer Büchse, geworfen von einem Zuschauer, getroffen wurde und theatralisch zu Boden fiel. Nach einem 2:4 in Mailand und einem 0:0 im Wiederholungsspiel in Berlin schied Borussia Mönchengladbach aus.
Tore:
1:0 Jupp Heynckes 7. 1:1 Boninsegna 19. 2:1 Ulrik le Fevre 21. 3:1 Ulrik le Fevre 34. 4:1 Günter Netzer 42. 5:1 Jupp Heynckes 44. 6:1 Günter Netzer 52. 7:1 Klaus-Dieter Sieloff 83. (Foulelfmeter)
Aufstellung Borussia Mönchengladbach: Wolfgang Kleff, Berti Vogts, Ludwig Müller, Klaus-Dieter Sieloff, Hartwig Bleidick, Rainer Bonhof, Günter Netzer (ab 83. Hans-Jürgen Wittkamp), Christian Kulik, Herbert Wimmer, Jupp Heynckes, Ulrik le Fevre
Aufstellung Inter Mailand: Vieri (ab 46. Bordon), Oriali, Giubertoni, Tarcisio Burgnich, Giacinto Facchetti, Fabbian, Bedin, Corso, Sandro Mazzola, Jair, Roberto Boninsegna (ab 28. Ghio)
Zuschauer: 27.500
Schiedsrichter: Doorpmans (Niederlande)
[Bearbeiten] Vergleichbare Spiele
Am 15. September 2004 wurde der schwedische Schiedsrichter Anders Frisk in der Champions-League-Partie zwischen AS Rom und Dynamo Kiew beim Stande von 0:1 in der Halbzeitpause von einem Feuerzeug oder einer Münze am Kopf getroffen. Er brach das Spiel daraufhin ab und es wurde mit 3:0 für Kiew gewertet. Zudem musste Rom zwei Spiele ohne Zuschauer austragen.
Am 25. Oktober 2006 wurde beim DFB-Pokal-Spiel Stuttgarter Kickers gegen Hertha BSC Berlin in Stuttgart in der 81. Minute der Schiedsrichterassistent Kai Voss beim Spielstand von 0:2 von einem gefüllten Bierbecher am Rücken getroffen, der aus dem Zuschauerbereich geworfen wurde, und konnte seine Linienrichter-Tätigkeit nicht weiter ausüben. Der Schiedsrichter Michael Weiner brach daraufhin das Spiel ab, das vom DFB-Sportgericht mit 2:0 für Hertha BSC Berlin gewertet wurde.[1]