Benutzer:B. Gutleben
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als ich vor einiger Zeit an meinem Arbeitsplatz, der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen zwei interne Fortbildungen zur Wikipedia durchführte, stellte sich noch einmal die Frage, was sie denn in erster Linie sein soll oder will: eine Enzyklopädie mit dem Anspruch, zu allen Wissensgebieten detaillierte und fachlich oder noch besser wissenschaftlich fundierte Informationen zu liefern oder eher ein Lexikon, das einem breiten Publikum auf alle denkbaren Fragen Antworten gibt oder auf weitere Auskunftsmittel verweist. Ich denke inzwischen, dass sich diese Frage nicht im Sinne eines "entweder oder" beantworten lässt sondern durch ein klares "sowohl als auch": im besten Fall geht die Wikipedia in die Tiefe und in die Breite und ist in der Lage, ein weit gefächertes Informationsbedürfnis eines sehr heterogenen Publikums zu befriedigen.
Zu Beginn meiner Mitarbeit ließ ich mich jedenfalls noch stark von dem wissenschaftlichen Anspruch leiten und habe zunächst Artikel eingestellt, die aus meinem Spezialgebiet (Linksliberale Splitterparteien im 20. Jahrhundert) stammen. Für die Demokratische Vereinigung und die Radikaldemokratische Partei sehe ich mich nach wie vor als Experten. Auch über die Republikanische Partei Deutschlands habe ich einen Beitrag verfasst, bin dieser Partei gegenüber jedoch immer etwas reserviert geblieben, während ich bei den Liberalen Demokraten schon immer mit dem Herzen und neuerdings auch qua Amt beteiligt bin.
Weil ich vergleichsweise viel Zeit in den Niederlanden verbringe, konnte ich einen Artikel zu den Democraten 66 beisteuern, in meinen eigenen Augen übrigens mein bemerkenswertester Beitrag zur Wikipedia. Für einige ihrer Mitglieder habe ich dann biografische Artikel erstellt, bis es mich im Vorfeld der letzten Wahl überkam und die politischen Parteien in den Niederlanden so was wie mein Steckenpferd wurden. Da ich aber meist eher zum Urlaub in das westliche Nachbarland fahre, lag es auch nahe, etwas zu meinem Lieblingsziel Callantsoog zu schreiben. Einmal bei Urlaubseindrücken gelandet, habe ich auch noch Seaton und die Hestercombe Gardens aus eigener Anschauung beschrieben und dazu jeweils ein Bild meiner Frau Sabine Grasediek-Gutleben hochgeladen. Mein kleiner Artikel zu Penmarc'h in der Bretagne ist inzwischen von netten Menschen in eine ansehnliche Form gebracht worden.
Zu Hause bin ich allerdings in Oberhausen, freue mich über die Erfolge und leide unter den Niederlagen von Rot-Weiß Oberhausen und NBO92, habe daher den Hauptartikel meiner Heimatstadt bisher nur im Kapitel "Sport" angefasst, weil mir der Rest zu komplex erscheint. Näher liegt mir immer noch der Stadtteil Sterkrade, wo ich 1956 geboren wurde. Ich wohne zwar nicht mehr da, bin aber weiterhin in der dortigen Kirchengemeinde aktiv engagiert. In diesem Rahmen habe ich vor einigen Jahren eine Kinderbibel-Ausstellung mitorganisiert und dokumentiert und in Erinnerung daran den einschlägigen Artikel geschrieben.
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Vom ehrenamtlichen Engagement ist es nicht mehr weit bis zu den Hobbies, die bei mir vor allem im Lesen (und Schreiben) und im Musik hören (und machen) bestehen. Zum Themenkomplex Literatur habe ich in der Wikipedia aber bisher noch nicht viel unternommen, mich zunächst eher in verschiedenen Diskussionen herangetastet. Ende 2006 vollzog sich mein Coming Out als Heine-Kenner dann eher unspektakulär. Im Bereich der Musik habe ich die Dinge dagegen von Anfang an lockerer gesehen und fleißig Einträge produziert. Frag mich aber bitte niemand, was so verschiedene Interpreten wie Jan Akkerman, Jorane, Kim Kashkashian, Maggie MacNeal, Sophie B. Hawkins, Tim Rose oder Jimmy Webb miteinander verbindet! Sonst müsste ich am Ende auch noch erklären, wieso ich Tathiana Garbin in die Wikipedia gebracht habe... (Immerhin hat sie, seitdem ich sie hier "betreue", ihre bislang beste Weltranglisten-Platzierung erreicht!)