Back Face Culling
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Der Begriff Rückseitenentfernung oder englisch Back Face Culling bezeichnet eine Technik der 3D-Computergrafik, mit der ein Großteil von nicht sichtbaren Dreiecken einer Szene eliminiert werden können, um so die Darstellungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Dabei lässt man einfach die Dreiecke weg, die der Beobachter, also die Kamera, nicht sehen kann, wie z.B. Objektrückseiten. Die Technik ist nur dann anwendbar, wenn die zu entfernenden Dreiecke tatsächlich nicht zu sehen wären, also nur bei massiven Objekten mit geschlossener Oberfläche.
Gehen wir von undurchsichtigen, geschlossenen Objekten aus, so ist ein einfacher Test, um festzustellen ob eine Seite des Objektes gesehen werden kann oder nicht, die Richtung des Normalenvektors NP der Fläche (Polygon) mit der Blickrichtung N zu vergleichen.
Normale des Polygons:
Np = V1xV2
Prüfung, ob Normale in Blickrichtung
wobei V1 und V2 orientierte Polygonkanten sind und N der Blickrichtungsvektor.
Ist das Ergebnis > 0, so ist die Fläche zu sehen, bei einem Ergebnis < 0 nicht. Ist eine Fläche sichtbar, werden anschliessend die weiteren Schritte der Rendering-Pipeline durchlaufen. Ist die Fläche nicht zu sehen, durchläuft sie keine weiteren Schritte.
Das Back Face Culling sollte, um den Gesamtprozess möglichst effizient zu gestalten, möglichst früh angewendet werden. Oftmals ist es der erste Schritt einer Rendering-Pipeline.