Bandage
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Bandagen sind meist weiche, elastische Stoffstücke, mit denen verletzte Körperteile eingewickelt werden, um sie vor Schmutz zu schützen. Jedoch gibt es auch so genannte Stützbandagen, die die Gelenke vor Überbeanspruchung schützen sollen.
[Bearbeiten] Pferdesport
Bandagen werden im Reitsport als Schutz für Fesselgelenk und Röhrbein des Pferdes verwendet.
Die Bandage hat entgegen dem Irrglauben vieler Reiter keinerlei Stützfunktion. Wird sie als Schutz zum Beispiel beim Transport oder auch beim normalen Reiten verwendet, so ist unbedingt auf korrekten Sitz zu achten. Die Bandagen dürfen keinesfalls zu eng gewickelt werden, da sie die Blutzufuhr der Beine beeinträchtigen würden, und sie dürfen auch nicht zu locker gewickelt werden, da sie sich in diesem Fall leicht lösen und zu einem beträchtlichen Verletzungsrisiko für Pferd und Reiter werden können. Die bessere, weil unproblematischere Wahl sind in den meisten Fällen Gamaschen.
[Bearbeiten] Kampfsport
Im Boxen ist heutzutage das Tragen von Handbandagen für den Kämpfer in den Regeln vorgeschrieben. Das Tragen von Hand- oder Fußbandagen ist aber auch in anderen Kampfsportarten weit verbreitet.
Bandagen schützen die Knochen und Gelenke vor Verstauchungen und Brüchen. Die Bandagen müssen im Amateurboxen aus Kambrik, Mull, Trikotschlauch oder Flanell gefertigt sein. Jede Bandage darf höchstens 2,50 m lang und 5 cm breit sein.
Im Altertum wurden Bandagen aus Leder benutzt. Neben der Schutzwirkung sollten sie das Verletzungsrisiko des Gegners erhöhen. In römischen Faustkämpfen soll es sogar zulässig gewesen sein die Bandagen mit Metallplättchen zu besetzen.