Barbara (Schiff)
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Das Frachtschiff Barbara ist das zweite Schiff, das mit einem Flettner-Rotor gebaut worden ist. Es wurde am 28. Juli 1926 bei der AG Weser - Werft, Bremen für die Rob. M. Sloman jr. Reederei in Hamburg fertiggestellt. Das Schiff war 2077 BRT groß. Im Auftrag der Reichsmarine wurde das Frachtschiff mit drei Flettner-Rotoren als Zusatzantrieb ausgerüstet. Die Barbara kreuzte bei Windgeschwindigkeiten um Beaufort 4 mit 4 Knoten Geschwindigkeit gegen den Wind, vor dem Wind kreuzte das Schiff angeblich sogar mit 9 Knoten. Das Schiff wurde 1933 zu einem normalen Frachtschiff umgebaut und erst 1978 abgewrackt.
[Bearbeiten] Prinzip
Die rotierenden Zylinder, die der Windströmung ausgesetzt waren, erzeugten aus dem Sog und den Staudruckkräften durch den Magnus-Effekt eine Vortriebskraft mit etwa 10 mal mehr Schub als ein Rahsegel mit gleicher Fläche.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Anton Flettner: Mein Weg zum Rotor, Leipzig: Köhler & Amelang, 1926.
- Otto Mielke: Meeres-Wanderer: Rotor-Motorschiffe "Buckau" und "Barbara" ; Hapag-Schnelldampfer "Vaterland" (= SOS, Schicksale deutscher Schiffe, Nr. 91) Rastatt: Pabel, 1979.
- Otto Mielke: Bewundert, gepriesen und vergessen: Rotor-Motorschiffe "BUCKAU" und "BARBARA" (= SOS - Schicksale deutscher Schiffe Nr. 77) München: Moewig, 1955.