Bartošovice v Orlických horách
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Bartošovice v Orlických horách | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Tschechien | ||
Region: | Královéhradecký kraj | ||
Bezirk: | Rychnov nad Kněžnou | ||
Fläche: | 3561 ha | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 50° 12' N, 16° 32' O50° 12' N, 16° 32' O | ||
Höhe: | 579 m n.m. | ||
Einwohner: | 195 (28. August 2006) | ||
Postleitzahl: | 517 61 | ||
Struktur | |||
Gemeindeart: | Gemeinde | ||
Ortsteile: | 1 | ||
Verwaltung (Stand: 2006) | |||
Bürgermeister: | Jana Řepová | ||
Adresse: | Bartošovice v Orlických horách 35 517 61 Rokytnice v Orl.horách |
Bartošovice v Orlických Horách (deutsch Batzdorf) ist eine Gemeinde mit 195 Einwohnern im Nordosten Böhmens. Die Reihensiedlung liegt in 579 Meter ü.M. im äußersten Südosten des Adlergebirges.
Der zu beiden Seiten des Aubach gelegene Ort befindet sich in einem Seitental der Wilden Adler an der Grenze zu Polen. Die meisten Häuser werden als Feriendomizile genutzt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ort wurde zwischen 1539 und 1557 als erste Siedlung des Erlitztales gegründet; 1957 ist er erstmals urkundlich erwähnt. 1590 siedelten Holzknappen und Flößer. Die Kirche im Mittelpunkt des Dorfes ist der hl. Maria Magdalena geweiht. Im September 1793 wurde sie durch einen Blitzschlag zerstört und brannte völlig aus. Das gleiche Schicksal wiederholte sich am 4. August 1906. Sie wurde auf Kosten des Patronatsherrn Oskar Parish Freiherr von Senftenberg wieder aufgebaut, erhielt aber statt des zwiebelförmigen Turmes einen pyramidenförmigen Turm. Die Volksschule wurde 1892 erbaut, anfangs dreiklassig, ab 1919 nur noch zweiklassig. Zudem gab es noch eine tschechische Minderheitenschule. Vor 1918 gehörte dieses Gebiet zu Österreich-Ungarn und zwischen 1938 bis 1945 zum Sudetenland. Im Jahr 1939 hatte der Ort 856 Einwohner und 228 Häuser. Zu diesem gehörte auch noch der Ortsteil Nesselfleck, heute Ostrov, mit 13 Häusern und die Adlerbaude mit etwa 50 Einwohnern. Die Deutschen wurden 1945/46 aufgrund der Benes-Dekrete vertrieben.
[Bearbeiten] Wirtschaftliche Entwicklung
Der Ort entwickelte sich zu einem Standort mit vielen Handwerkern und Industriebetrieben weiter. Hier wurden hervorragende Wintersportgeräte wie Skier und Rodelschlitten gefertigt, die in die ganze Welt geliefert wurden. Der Feldanbau beschränkte sich für die menschliche Ernährung meist auf den Anbau von Flachs, Hafer, Gerste, Roggen und auf geringfügige Flächen von Hackfrüchten, wie Kraut und Kartoffeln. Für das Vieh erfolgte in kleinen Flächen Anbau von Kuhkohl (Kohlrübe) an, erst später trat der Runkelrübenanbau mehr und mehr in den Vordergrund.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Bartošovice gehören die Ortslagen Neratov (Bärnwald), Malá Strana (Halbseiten), Vrchní Orlice (Hohenerlitz), Nová Ves (Neudorf) und Podlesí (Schönwald).
[Bearbeiten] Weblinks
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