Bayerisches Staatsorchester
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Das Bayerische Staatsorchester ist der Klangkörper der Bayerischen Staatsoper München und damit eines der ältesten und renomiertesten Opernorchester weltweit. Es ist zu einem kleineren Teil aber auch als Konzertorchester tätig.
Das Bayerische Staatsorchester hatte eine ungetrübte Beziehung zu Carlos Kleiber, der lange an der Staatsoper wirkte. Das Bayerische Staatsorchester durfte mit ihm eine Japan-Tournee bestreiten, die ein großer Erfolg wurde. Nirgendwo fühlte Kleiber sich so zu Hause wie beim Bayerischen Staatsorchester. Das beweisen auch seine legendären Opernaufführungen. Kleiber war von 1976 bis 1988 ständiger Gastdirigent an der bayerischen Staatsoper.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Wurzeln des Orchesters gehen auf das Jahr 1523 zurück, als Ludwig Senfl Leiter der Münchner Kantorei wurde. Ab 1563 war Orlando di Lasso als Leiter der Münchner Hofkapelle angestellt. Über 100 Jahre bestand das Repertoire überwiegend aus Kirchenmusik, doch ab 1651 fanden in München auch regelmäßig Opernaufführungen statt, zunächst in einer umgebauten Kornhalle, ab 1653 in der Münchner Residenz. Ab 1762 führte das Orchester den Namen Hoforchester, seit der Abschaffung der Monarchie in Bayern 1918 trägt es den heutigen Namen.
[Bearbeiten] Musikdirektoren
Wenn im folgenden nicht anders angegeben, ist der Titel der musikalischen Leiter der Hof- bzw. Staatsoper seit 1836 Generalmusikdirektor.
- 1836–1867: Franz Lachner
- 1867–1869: Hans Guido von Bülow (Hofkapellmeister)
- 1870–1877: Franz Wüllner (Hofkapellmeister)
- 1872–1896: Hermann Levi
- 1894–1896: Richard Strauss (Hofkapellmeister)
- 1901–1903: Hermann Zumpe
- 1904–1911: Felix Mottl (Hofoperndirektor)
- 1913–1922: Bruno Walter
- 1922–1935: Hans Knappertsbusch
- 1937–1944: Clemens Krauss
- 1945: Hans Knappertsbusch
- 1946–1952: Georg Solti
- 1952–1954: Rudolf Kempe
- 1956–1958: Ferenc Fricsay
- 1959–1968: Joseph Keilberth
- 1971–1992: Wolfgang Sawallisch
- 1998–2006: Zubin Mehta
- seit 1. September 2006: Kent Nagano