Belair (Fluggesellschaft)
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Belair Airlines | |
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Gründung: | 2001 |
IATA-Code: | 4T |
ICAO-Code: | BHP |
Rufzeichen: | Belair |
Sitz: | Opfikon, Schweiz |
Heimatflughafen: | Flughafen Zürich |
Firmenstruktur: | Aktiengesellschaft |
Allianz: | |
Flottenstärke: | 3 |
Ziele: | Internationale Charterflüge |
Die Belair (offiziell Belair Airlines AG) ist eine schweizerische Ferienfluggesellschaft, die dem Migros-Konzern respektive dessen Reisebüro-Konzerntochter Hotelplan gehört und primär für diese Pauschalreise-Destinationen anfliegt.
Sie wurde im Herbst 2001 nach der Swissair-Pleite auf Grundlage der damaligen Balair ins Leben gerufen wurden und führte den ersten kommerziellen Flug fand am 3. November 2001 durch. Heimatflughafen der Belair ist Zürich-Kloten. Belair bedient mit zwei Boeing 757 Feriendestinationen im Mittelmeerraum und mit einer Boeing 767 Langstrecken-Destinationen in Asien, beispielsweise Phuket oder die Malediven.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Ur-Balair
1925 gründete Balz Zimmermann in Basel die Basler Luftverkehrs AG, kurz Balair, wobei der Name auf den französischen Namen der Stadt Basel, Bâle, zurückgegriffen wurde. Die erste Linien führte von Basel nach Freiburg (Breisgau) und Mannheim. Die Balair wuchs rasch, 1929 wurde der (damals noch) Flugplatz Basel-Sternenfeld als grösster Flugplatz der Schweiz von neun Linien (u.a. nach La Chaux-de-Fonds, Zürich, Genf-Lyon oder Karlsruhe und Frankfurt am Main) direkt angeflogen. Wegen der Weltwirtschaftskrise mussten die Basler Balair und die Zürcher Ad Astra Aero [lateinisch: Zu den Sternen fliegen] auf Druck des eidgenössischen Luftamtes hin am 1. Januar 1931 zur Swissair mit Sitz in Zürich fusionieren.
Während des Bestehens flog die Balair über 18'000 Passagiere, 320 Tonnen Fracht und gut 143 Tonnen Post. Geflogen wurde nur im Sommerhalbjahr. Finanziert wurde sie v.a. mit Bundessubventionen und vom Posttransport für die Schweizerischen PTT-Betriebe.
[Bearbeiten] Charter-Balair
Nachdem im Jahre 1979 zur Balairflotte die DC-10 (Kennzeichen HB-IHK) hinzukam, umfasste die damalige Flotte insgesamt eine DC-6, eine DC-9 und zwei DC-8.
Destinationen während der Winterflug-Periode waren unter anderem:
- Mombasa
- Rio de Janeiro
- Colombo (Sri Lanka)
- New York
- Los Angeles
- Los Angeles mit Nightstop in Bangor im US-Staat Maine - weil dort Kerosin und Airport-Taxen am günstigsten waren.
Sehr oft waren die Flugzeuge der Balair im Auftrag des IKRK in Krisengebieten unterwegs. Eine Fokker 27 wurde im Auftrag der Vereinten Nationen betrieben. Mit der DC-6 HB-IBS verfügte die Balair über den letzten viermotorigen Propliner der Schweiz. Die Maschine wurde nach Kanada verkauft und fliegt dort als Wasserbomber.
[Bearbeiten] Balair-CTA
Später wurden unter dem Namen Balair Charterflüger der Swissair durchgeführt, 1993 die beiden Chartertöchter Balair und CTA (Genf) zur balairCTA fusioniert. Politisch bedingt verblieb das Rechtsdomizil der Firma in Genf, die Buchhaltung blieb in Basel, während die operationelle Basis nach Zürich verlegt wurde. Trotz Restrukturierung und Massenentlassungen, konnte das Swissair Charter-Geschäft nicht in die Gewinnzone geführt werden. 1995 wurde der Betrieb eingestellt. Die Kurzstrecken gingen an die Crossair über, die Langstrecken an die Swissair. 1997 wurde das Chartergeschäft wieder ausgelagert und per 1. November 1997 flog die Balair/CTA als Tochtergesellschaft der Swissair.
[Bearbeiten] Neue Balair
Die Kombination Charter- und Linienverkehr bewährte sich dann aber doch nicht, uns so wurde 1997 wieder eine Charter-Tochter der Swissair gegründet, welche unter dem alten Markennamen Balair auftrat. Exklusiv für die Reiseveranstalter Hotelplan und deren Tochtergesellschaften ESCO-Reisen und M-travel wurden auf Mittel- und Kurzstrecken zwei Boeing 757-200 betrieben, deren Leasingnehmerin Hotelplan selber war; zudem verfügte die Balair über zwei Boeing 767-300 für Langstrecken. Auch die neue Balair geriet in den Strudel der Swissair-Krise nach deren Grounding. Am 5. Oktober 2001 landete der letzte Balair-Flug in Zürich. Während die Boeing 767 an die Leasinggeber zurückgingen, transferierte Hotelplan ihre eigenen Boeing 757 in die als Auffanggesellschaft gegründete Belair Airlines.
[Bearbeiten] von Balair zu Belair
Im Herbst 2001 war für die Verantwortlichen des Reisekonzerns Hotelplan klar, dass mit dem Ende der Swissair respektive den Airlinebetrieben der SAir-Group, auch das Ende der Charter-Gesellschaft Balair eingeläutet war. Nach Rücksprache mit dem Mutterkonzern gründete Hotelplan die neue Charterfluggesellschaft Belair Airlines, die am 16. Oktober im Handelsregister eingetragen wurde. Diese geringfügige Namensänderung machte es möglich, die beiden (Hotelplan-)eigenen Boeing 757 mit sehr geringem Aufwand provisorisch umzumalen. Von der Balair konnten 120 Angestellte übernommen werden.
[Bearbeiten] Belair
Die Flugzeuge blieben 1 Tag am Boden, ehe sie – nach dem Übertragen aller betriebsnotwendigen Unterlagen auf die neue Gesellschaft und der Erteilung der Flugbewilligung durch das BAZL – am 3. November 2001 zum ersten kommerziellen Flug der Belair abhoben.
Die Flüge der beiden Maschinen führen seither hauptsächlich zu Badeorten am Mittelmeer und im nördlichen Afrika. Neben den beiden Boeing 757-200 (HB-IHR und HB-IHS), wurde mittlerweile wieder eine Boeing 767-300 (HB-ISE) geleast, die auf Langstrecken eingesetzt wird.
Neben den regulären Ferienflügen, dienten die Belair B767 und die Edelweiss A330 bereits mehrfach gemeinsam der Rückführung von Ferienreisenden aus Krisengebieten, nach Naturkatastropen oder Anschlägen.
In Zusammenarbeit mit der REGA, der Schweizerischen Rettungsflugwacht, wurde die B757 HB-IHR der Belair so umkonzipiert, dass sie im Falle von Katastrophen als Rettungsflugzeug eingesetzt werden könnte. Somit bildet Belair eine Partnerschaft mit REGA im Bereich Repratrierungsflüge.
[Bearbeiten] Flotte
- 2 Boeing 757-200ER (Boeing 757-2G5) (Auslieferung 2000)
- 1 Boeing 767-300ER (Boeing 767-3Q8)