Benutzer:Bender235\Atlantis (Spekulationen)
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Dieser Artikel erklärt weit verbreitete Spekulationen und Forschungsvorhaben zur Suche nach einer Kultur der Atlanter sowie Probleme, die bei dieser Suche gelöst werden müssen.
Keines der Forschungsvorhaben ist bislang erfolgreich gewesen.
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[Bearbeiten] Historischer Hintergrund der Spekulationen
Atlantis ist ein politisches Lehrgedicht von Platon, das von ihm geschrieben wurde, um die zu seiner Zeit herrschenden politischen Verhältnisse allegorisch darzustellen und darin Position zu beziehen. Atlantis spielt dabei die Rolle einer glänzenden, in jeder Hinsicht übermächtigen, aber politisch insuffizienten Kultur, die darum schließlich dem sehr viel schwächeren, aber politisch perfekt organisierten, gegnerischen Athen unterliegt. Zu Ende des Lehrgedichts läßt Platon Atlantis mit einer Naturkatastrophe verschwinden.
Obwohl es keine Quellen über Atlantis vor Platon gab, kamen seit der Renaissance Annahmen auf, Platon könnte sich in seinem Lehrgedicht auf eine ältere, heute nicht mehr überlieferte Erzählung bezogen und diese lediglich verändert haben. Darüber hinaus nehmen heute verschiedene Wissenschaftler an, die von Platon beschriebe Kultur der Atlanter könnte tatsächlich bestanden haben. Auf welche Autoren diese Annahmen ursprünglich zurück geht, ist derzeit schlecht untersucht. Sicher ist aber, dass die Suche nach Atlantis in der jüngeren Vergangenheit extensiv betrieben wurde und es zahlreiche Puplikationen dazu gibt, die teilweise wissenschaftliche Argumente, teilweise Spekulationen enthalten. Dieser Artikel erklärt Hypothesen und Forschungsvorhaben, die sich mit der Suche nach Atlantis beschäftigen.
[Bearbeiten] Grundsätzliche Probleme
Die Suche nach Atlantis muß einige grundsätzliche Probleme lösen. Keinws der derzeitigen Forschungsvorhaben ist dies bislang gelungen.
- die geografische Lage der zu suchenden Kultur
- ihr Untergang im Wasser
- der Transport der Mythen aus der schriftlosen Zeit in die Schriftzeit Platons
- eine Verbindung zu anderen Quellen, wie etwa dem Alten Testament oder seinen Vorläufern
[Bearbeiten] Atlantis im Atlantik
Diese Annahme beinhaltet ein Atlantis, das sich als Inselreich im Atlantik befunden haben könnte. Atlantis wurde von Platon als Inselreich jenseits der "Säulen des Atlas" beschrieben. Diese Säulen werden heute als das Atlasgebirge interpretiert, jenseits dem sich aus griechicher Sicht der Atlantik befindet. Dieser Theorie gemäß muß Atlantis entweder mit ansteigendem Meeresspiegel, oder mit seismischen Aktivitäten unter gegangen sein.
Geologische Forschungen haben widerlegt, dass sich im Atlantik oder im Nordatlantik ein Inselreich befunden haben könnte.
[Bearbeiten] Die Schwarzmeerhypothese
Diese Hypothese beinhaltet die Annahme, dass bei der vor ca. 7500 Jahren in Folge des Meerespiegelanstiegs eingetretenen Regression des Mittelmeeres in das Schwarzmeerbecken eine dort zuvor beheimatete Kultur ausgelöscht worden sein könnte, die sich rings um einen Binnensee aus Süßwasser befunden haben müsste. Die Existenz dieses Süßwassersees und die Regression ist unbestritten, letztere wird heute auch als möglicher Ausgangspunkt der Sintflut-Mythen diskutiert. Hinweise auf diese Kultur liefert die nachgewiesene Besiedlung der einmündenden Schwarmeerzuflüsse (Dnjepr, Donau, Don u.a.) vom See her flussaufwärts.
Da dieses Ereignis lange vor der Entwicklung der Schrift stattfand, ist unwahrscheinlich, dass Platon davon gewußt haben könnte. Platon bezieht sich in seinem Lehrgedicht auch nicht auf die Sintflut, sondern auf eine, den griechischen Annahmen gemäß in regelmäßigen Abständen wiederkehrende Weltflut.
[Bearbeiten] Die Helgoland-Theorie
Diese Theorie nimmt an, dass Atlantis eine Kultur gewesen ist, die auf Helogland beheimatet war und in der Megalithkultur bestimmend gewesen sein könnte. Sie wird nicht durch archäologische Befunde von Helgoland gestützt.