Berliner Rathaus
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Berliner Rathaus, auch Rotes Rathaus genannt, ist an der Rathausstraße gelegen und Sitz der Stadtregierung und des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Der Name des Gebäudes stammt von der Fassadengestaltung mit roten Klinkern.
Das Gebäude wurde zwischen 1861 und 1869 von Hermann Friedrich Waesemann erbaut. Vorbild für die Architektur ist das Rathaus in Thorn in Westpreußen. Die Architektur des Turms ist an die Türme der Kathedrale von Laon in Frankreich angelehnt. Es ersetzte mehrere teilweise aus dem Mittelalter stammende Gebäude und nimmt einen ganzen Straßenblock ein. So wurde unter anderem die mittelalterliche Gerichtslaube abgerissen, Originalteile wurden jedoch in einer Kopie von Heinrich Strack im Park Babelsberg verwendet. Seit seiner Fertigstellung dient es als Rathaus; nach dem Wiederaufbau der Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges in den 1950er-Jahren beherbergte es in Folge der Teilung Berlins den Ost-Berliner Magistrat; der West-Berliner Senat war bis 1991 im Rathaus Schöneberg untergebracht. 1991 zog die wiedervereinigte Verwaltung offiziell wieder zurück ins Rote Rathaus. Es dient seitdem als Regierungssitz.
Das erste Rathaus Berlins stand am Molkenmarkt und hatte als Zeichen der höheren Gerichtsbarkeit eine Rolandsäule.
Das Rote Rathaus vom Fernsehturm aus gesehen |
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Rotes Rathaus – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Seite über Berliner Rathaus bei Structurae
- Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
- Virtueller Rathausrundgang
Koordinaten: 52° 31' 7" N, 13° 24' 30" O