Bernstein im Burgenland
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Burgenland |
Politischer Bezirk: | Oberwart (OW) |
Fläche: | 39, km² |
Einwohner: | 2.441 (Stand: 15. Mai 2001) |
Höhe: | 619 m ü. NN |
Postleitzahl: | 7434 |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 24' 18" N, 16° 15' 20" O47° 24' 18" N, 16° 15' 20" O |
Gemeindekennziffer: | 10902 |
Verwaltung: | Marktgemeinde Bernstein 7434 Bernstein |
Offizielle Website: | www.burgenland.at/bernstein |
E-Mail-Adresse: | post@bernstein.bgld.gv.at |
Bernstein ist eine Marktgemeinde im Burgenland im Bezirk Oberwart in Österreich mit 2.441 Einwohnern.
Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Borostyánkő.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Gemeinde liegt im Südburgenland auf 619 m Seehöhe. Ortsteile der Marktgemeinde sind Bernstein, Dreihütten, Redlschlag, Rettenbach, Stuben. Bernstein ist weltweit der einzige Fundort des grünen Edelserpentins, der hier auch zu Schmuck und anderen Kunstgegenständen verarbeitet wird. Das Wahrzeichen von Bernstein ist die Burg (im 14. Jhdt. erstmals erwähnt); sie ist die höchstgelegene Burg des Burgenlandes.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Gebiet von und um Bernstein war Jahrhunderte vor Christi Geburt von Keltischen Stämmen bewohnt. Erstmalig wurde der Ort 1388 als "Dorf unter der Burg Porostyan gelegen" urkundlich erwähnt. Seit dem 12. Jahrhundert wurde hier Bergbau betrieben. Zuerst wurde nur Eisen gefördert, ab dem 16. Jhdt. auch Schwefel, Kupfer, Kupfervitriol, Silber und sogar Gold. Das Wappen von Bernstein stammt aus dieser Zeit, es zeigt einen Hauerbrunnen (=Förderschacht) mit zwei Bergknappen. Anfang des 19. Jahrhunderts fand der Bergbau vorerst ein Ende. Wie das gesamte Burgenland gehörte der Ort bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Borostyánkő verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Marktgemeinde ist Bernstein seit 1973 (durch VO 5 erfolgte Weiterverleihung, Marktrecht seit 1602).
[Bearbeiten] Politik
Bürgermeister ist Robert Marth von der SPÖ, Vizebürgermeister Franz Kummer von der ÖVP. Amtsleiter ist Hannelore Kummer.
Die Mandatsverteilung (23 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 14, ÖVP 9, FPÖ 0, Grüne 0 und andere Listen 0 Mandate.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Bernstein wird auf Grund der Sehenswürdigkeiten gerne von Touristen besucht. Hier eine Liste der Sehenswürdigkeiten:
- Burg Bernstein
- Evangelische Kirche
- röm.-kath. Kirche
- Das Madonnenschlössl (auch "Trutzschlössl" genannt) ist ein um die Jahrhundertwende erbautes Gebäude in Mitten eines Parks liegt. Von hier aus sieht man bis an das Slowenisch-Italienische Grenzgebiet. Das Erdgeschoss ist aus Serpentin gemauert. Die beiden Obergeschosse sind durch eine Holzbalkenkonstruktion getrennt, welche aufwendige Schnitzereien zeigt. Auf dem Dach befinden sich 2 Wasserspeier.
- Pranger
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- László Ede Almásy, (* 1895 auf Burg Bernstein; † 1951 in Salzburg); Saharaforscher und Pilot; „Der englische Patient“
[Bearbeiten] Weblinks
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