Bischofsring
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Der Bischofsring zählt zu den Insignien (Pontifikalien) der Bischöfe und der Äbte in der römisch-katholischen Kirche. Er ist in der Regel golden und mit Edelsteinen besetzt. Er wird mit den Worten „Nimm den Ring, das Siegel der Treue, damit du Gottes heilige Braut, die Kirche, geschmückt durch unwandelbare Treue, unverletzt behütest“ bei der Bischofsweihe oder der Abtsweihe angesteckt.
Er ist das Zeichen der ewigen Bindung des Bischofs oder des Abtes an seine Kirche, so wie der Ehering als Symbol die dauernde Bindung der Ehepartner nach außen signalisiert. Der Ring, zu den Pontifikalien gehörend, wurde erstmals beim Konzil von Toledo im Jahre 633 erwähnt. Seit dem Jahr 1000 wird er von Bischöfen und Äbten allgemein getragen.
Der Bischof von Rom, der in Personalunion auch Papst ist, trägt den so genannten Fischerring.