Blizzard (Wetter)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Blizzard ist ein starker Schneesturm in Nordamerika. Als „Blizzard“ bezeichnet man einen heftigen Schneesturm infolge eines kräftigen Kaltlufteinbruchs aus Norden bis Nordwesten. Es dringt die Kaltluft rückseitig von nach Osten wandernden Tiefdruckgebieten, aufgrund fehlender querlaufender Gebirge (die Rocky Mountains verlaufen in Nord-Süd-Richtung), bis weit nach Süden vor. Der Name leitet sich möglicherweise aus dem deutschen Wort „blitzartig“ ab und beschreibt somit den raschen Kaltlufteinbruch.
Der Blizzard Black ist ein Blizzard, der auch Ackerboden mit sich reißt.
In den größeren Städten führt ein Blizzard meist zu Verkehrschaos.
Charakteristisch für einen nordamerikanischen „Blizzard“ sind folgende Erscheinungen:
- Tiefe Temperaturen (10 Grad Fahrenheit (= ca. -12 Grad Celsius) oder tiefer)
- Hohe Windgeschwindigkeiten (32 Meilen pro Stunde (= ca. 51.5 km/h, entspricht Windstärke 7 Bft.) oder mehr)
- Große Mengen an Schnee, die die Sichtweite auf 500 Fuß (= ca. 150 Meter) oder weniger herabsetzen.
Richtige "Blizzards" sind relativ selten. Wenn sie auftreten, dann am ehesten in Kanada und in den Northern Plains der USA. Nichts desto trotz können sie aber auch den gesamten Nordosten der USA heimsuchen und für chaotische Wetterverhältnisse sorgen. Es ist sogar schon vorgekommen, dass Blizzards dem Norden des Sonnenstaates Floridas Schnee gebracht haben.
Die Bezeichnung eines heftigen Schneesturms als „Blizzard“ wurde später auch in anderen Regionen, wie z.B. in der Antarktis, übernommen.
Der Blizzard ist nicht zu verwechseln mit einer extremen Form der Straßenglätte, dem sogenannten Blitzeis, welches häufig in Europa auftritt.
Siehe auch: Winde und Windsysteme
[Bearbeiten] Weblinks
Kategorien: Schnee | Niederschlag | Wind | Meteorologie