Bombardier LVT/S

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Bombardier LVT/S

Technische Daten
Anzahl	1 Prototyp + 23 Serienfahrzeuge
Hersteller	DWA (Deutsche Waggonbau AG, heute Teil von Bombardier Transportation) Bautzen
Baujahre	1998 und 1999
Achsformel	1'A'
Leergewicht mit 2/3 Vorräten	23 t
Länge über Scharfenbergkupplung	?
Sitzplatzanzahl	56 - 64 (+5 Notsitze) (je nach Ausrüstung)
Höchstgeschwindigkeit	100 km/h
Antrieb	Dieselmotor mit hydraulischem Wandlergetriebe
Leistung	265 kW
Druckkraft	Voll EBO-fähig (600 kN)
Achsstand	6545 mm
Dieselmotor	?
Mehrfachtraktion	bis zu vier Fahrzeuge

[Bearbeiten] Geschichte

Nach der Initiative für Leichttriebwagen entwarf die DWA den Doppelstocktriebwagen Baureihe 670, der jedoch betrieblich nicht befriedigte. Daraufhin entwickelte die DWA ein einstöckiges Fahrzeug LVT/S, das robuster und vollbahntauglich ausgelegt wurde und überzeugen konnte. Mit Übernahme der DWA durch Bombardier unterblieb ein Weiterbau ebenso wie eine Erweiterung der Fahrzeugpalette um einen Steuerwagen oder eine Doppeltriebwagenvariante. Aufgrund der niedrigen Beförderungskapazität und der Tendenz deutscher Bahnbetriebe nur Fahrzeuge mit mehr als 80–100 Sitzplätzen einzusetzen, gibt es keine derart kleinen Triebwagen als echte Schienenbusnachfolger auf dem Fahrzeugmarkt. Die Deutschen Bahn AG führt ihre bei der Burgenlandbahn eingesetzten Dieseltriebwagen der Bauart LVT/S von DWA (heute Bombardier) unter der Baureihenbezeichnung 672.

[Bearbeiten] Einsatz

18 Fahrzeuge sind bei der Burgenlandbahn in Sachsen-Anhalt seit 1999 im Planeinsatz, (derzeit bis 2018 geplant). Seit April 2006 sind die Fahrzeuge wegen Rahmenschäden aus Sicherheitsgründen vorläufig nicht mehr im Einsatz. Da die Burgenlandbahn eine 100%ige Tochter der DB Regio AG ist, tauchen die Fahrzeuge der Burgenlandbahn als Baureihe 672 in den Bestandslisten der Deutschen Bahn auf. Es sind 18 Triebwagen im Bestand, die aktuell in Weißenfels stationiert sind. Seit April 2004 ist DB Regio alleiniger Gesellschafter der Burgenlandbahn; zuvor hielt die Karsdorfer Eisenbahngesellschaft (KEG, Insolvenzverfahren am 6. April 2004 eröffnet, Bahnbetrieb Januar 2005 übernommen durch ARCO TRANSPORTATION GmbH) 30% Anteile an der Burgenlandbahn; die Triebwagen der Baureihe 672 waren daher mit der Bezeichnung KEG VT 3.01 bis VT 3.18 versehen, sie sind weiterhin im Besitz der in Liquidation befindlichen Karsdorfer Eisenbahngesellschaft. Neuerdings tragen sie auch die DB-Bezeichnungen 672 901 - 918. Aufgrund eines andauernden Redesigns der VT 2E der Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn sind bis etwa 2007 drei Einheiten dieses Types auf der Strecke Frankfurt - Königstein werktags im Einsatz. Diese kommen von Bombardier und sind eine Leihgabe.

[Bearbeiten] Konstruktion

Das Fahrzeug ist wie der Doppelstocktriebwagen 670 in der Achsfolge 1'A' entworfen und hat in der Fahrzeugmitte eine Doppeltür. Es wird von einem Dieselmotor mit 265 kW Leistung und einem mechanischen Automatgetriebe Bauart "Renk DOROMAT" angetrieben.