Bregtalbahn
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Die Bregtalbahn ist eine Eisenbahnstrecke im Schwarzwald-Baar-Kreis die dem namensgebenden Fluss Breg, einem der beiden Quellflüsse der Donau, von Donaueschingen nach Furtwangen folgt.
Die Bregtalbahn wurde am 20. Oktober 1892 von Donaueschingen bis Hammereisenbach eröffnet, der zweite Teil folgte am 1. August 1893. Erbauer war das Badische Eisenbahnkonsortium H. Bachstein, das die Bahn 1897 in die Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (SEG) einbrachte.
Von der insgesamt 32 km langen Strecke war der 2 km lange Abschnitt Donaueschingen–Hüfingen von Anfang an für die Badische Staatsbahn erbaut worden. Diese nahm jedoch erst am 20. August 1901 den Verkehr auf der Höllentalbahn Donaueschingen–Freiburg auf und gewährte der SEG die Mitbenutzung, so dass alle Züge der Bregtalbahn in Donaueschingen begannen und endeten.
Am 1. Januar 1953 übernahm das Land Baden-Württemberg die Strecke und ließ sie durch die Mittelbadische Eisenbahnen AG betreiben, bis diese am 1. Oktober 1971 in der Südwestdeutsche Eisenbahnen AG (SWEG) aufgingen. Die SWEG stellte den Betrieb am 30. September 1972 ein und baute die Gleise zwischen Bräunlingen und Furtwangen ab. Auf dem Reststück fand anschließend nur noch Güterverkehr statt, den zeitweise die Deutsche Bundesbahn betrieb. Die übrige Trasse der Bregtalbahn dient heute als Radweg.
Seit 2003 findet auf dem Reststück Donaueschingen–Bräunlingen wieder ÖPNV statt, da es in das „Ringzug-Konzept“ der drei Landkreise Schwarzwald-Baar-Kreis, Rottweil und Tuttlingen aufgenommen worden ist. Es fahren im Stundentakt Regio-Shuttles der Hohenzollerischen Landesbahn.
Die Strecke wird im Stichstreckenblock-Verfahren gesichert, daher ist derzeit kein Güterverkehr möglich.
[Bearbeiten] Bahnhöfe und Haltepunkte
Bahnhöfe und Haltepunkte | Strecken- km |
Anmerkung |
---|---|---|
Donaueschingen | 0,0 | Anschluss an die Schwarzwaldbahn/Donautalbahn und die Höllentalbahn |
Donaueschingen-Allmendshofen | ||
Hüfingen Mitte | 2,6 | Anschluss an die Höllentalbahn nach Freiburg im Breisgau |
Bräunlingen Industriegebiet | ||
Bräunlingen | 5,4 | |
Bräunlingen Hp. | 8,3 | früher: Bruggen, aufgelassen |
Wolterdingen (Baden) | 10,2 | aufgelassen |
Zindelstein | 15,0 | aufgelassen |
Hammereisenbach | 18,8 | aufgelassen |
Linach | 21,2 | aufgelassen |
Vöhrenbach | 24,7 | aufgelassen |
Schönenbach | 28,8 | aufgelassen |
Furtwangen | 32,4 | aufgelassen |