Brunnenbauer (Beruf)
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Brunnenbauer oder Brunnenbauerinnen bauen Anlagen zum Erschließen und Nutzbarmachen des Grundwassers bzw. Brunnen unterschiedlichster Art.
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[Bearbeiten] Aufgaben eines Brunnenbauers
Es werden zunächst einmal Erdbohrungen vorgenommen. Bohrtiefe und Bohrdurchmesser sind dabei unterschiedlich groß. Es folgt das Errichten der Pumpwerke, das ein wichtiger Teil ihrer Arbeit ist. Nachher kommen noch unterschiedlich viele Rohrleitungen dazu, die verlegt werden müssen. Gegen Ende werden eventuell Behälter aufgestellt und zum Schluss Wasserreinigungsanlagen installiert.
Die meisten Brunnenbauer und Brunnenbauerinnen haben auch die Aufgabe, Grundwasserabsenkungsanlagen herzustellen. Dies dient zur Gründung sämtlicher Bauwerke. Mit Bohrungen für Tiefgründungen im Spezialtiefbau unterstützen sie zudem schwierige Gründungsarbeiten im Baubereich. Die Bauverfahren dienen der Erschließung der Lagerstätten von besonderen Bodenschätzen. Es werden unter anderem auch Vorrichtungen zur Nutzung von Erdwärme installiert. Darunter fallen die sogenannten Wärmebrunnen oder Erdwärmesonden. Brunnenbauer erkunden zudem auch im Rahmen des Umweltschutzes das Grundwasser und sind in der Nähe von Altdeponien und Altstandorten tätig.
[Bearbeiten] Arbeitsstelle
Beschäftigt sind Brunnenbauer und Brunnenbauerinnen vor allem bei Bauunternehmen für Tief- und Spezialtiefbaus. Die meiste Zeit wird draußen gearbeitet.
[Bearbeiten] Ausbildung
Brunnenbauer ist dem Berufsfeld "Bautechnik" zugeordnet. Es ist eine zweistufige Ausbildung zu absolvieren, die Ausbilding dauert zwei bis drei Jahre. Der Beruf des Brunnenbauers ist ein Ausbildungsberuf, dessen Ausbildung sich nach der Handwerksordnung (HwO) und dem Berufsbildungsgesetz (BBiG)[1] richtet. Der Beruf des Brunnenbauers ist in der Anlage A zur HwO unter Nummer 7 als Gewerbe, die als zulassungspflichtige Handwerke betrieben werden können, aufgeführt.[2]
[Bearbeiten] Nachweise
- ↑ Gemäß § 1 der Verordnung über die Berufsausbildung in der Bauwirtschaft
- ↑ Anlage A zur Handwerksordnung