Bundesverband ausländischer Studierender
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Der Bundesverband ausländischer Studierender (BAS) e.V. ist die Interessenvertretung der ausländischen und staatenlosen Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland. Er ist der bundesweite Zusammenschluss der ausländischen Studierendenvertretungen an den deutschen Hochschulen.
Basisdaten | |
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Gründungsjahr: | 2002 |
Vorstand: |
Roufaou Oumarou |
Bundesgeschäftsführer: |
Johannes Glembek |
Anschrift: | c/o AStA Uni Trier D-54286 Trier |
Website: | www.bas-ev.de |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ziele
Der BAS setzt sich für die Interessen und Rechte der ausländischen Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland ein. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die rechtliche, ökonomische, gesellschaftliche, soziale und kulturelle Situation der ausländischen Studierenden zu verbessern und deren strukturelle Benachteiligung zu bekämpfen. Dies gilt insbesondere für Studierende aus den Ländern Asiens, Afrikas, Lateinamerikas und Osteuropas, da deren rechtliche und ökonomische Situation auffällig schlecht ist. Insbesondere geht es dem BAS um die Benachteiligung ausländischer Studierender im AusländerInnen-, Arbeitserlaubnis-, Hochschul- und Sozialrecht.
Die Vertretung der Interessen der ausländischen Studierenden kann nach Ansicht des BAS nicht ohne Berücksichtigung der allgemeinen gesellschaftlichen und politischen Situation erfolgen. Der Verein will die Angelegenheiten ausländischer Studierender in den politischen Raum innerhalb und außerhalb der Hochschule tragen und die politische Vertretung der ausländischen Studierenden sein. Ziel des Vereines ist es, die AusländerInnenreferate, die VertreterInnen und Vereine ausländischer Studierender, sowie andere in diesem Sinne arbeitende Personen und Gruppen zu vernetzen und zu koordinieren. Eine besondere Rolle spielt hierbei die Unterstützung der Vertretung ausländischer Studierender in den ASten, StuRäs, USten und den anderen Gremien der studentischen und universitären Selbstverwaltung.
[Bearbeiten] Geschichte
Der BAS wurde im Januar 2002 in Bonn gegründet. Der Gründung war ein zweijähriger Gründungsprozess vorausgegangen, in dem vor allem die unterschiedlichen Interessen zwischen den Gruppen ausländischer Studierender und die Struktur des zukünftigen Verbandes diskutiert wurden. Angeregt wurde die Gründung durch den World University Service (WUS) und das Projekt AusländerInnenrecht im IfSF. Der Verband will zudem an die bundesweiten Ausländerreferatstreffen des früheren Verbands Deutscher Studentenschaften (VDS) anknüpfen. Maßgeblich an der Gründung beteiligt waren die ASten der Universitäten Hamburg, Trier, Bonn, Darmstadt, Kassel und Leipzig sowie der Hochschule Niederrhein.
[Bearbeiten] Gliederung
Der BAS wird von einem Vorstand geleitet, der aus internationalen Studierenden besteht und jährlich auf der Bundesdelegiertenversammlung gewählt wird. Die Geschäfte führt der Bundesgeschäftsführer (seit Januar 2002: Johannes Glembek). In einzelnen Bundesländern gibt es Landesverbände (z.B.: NRW, Rheinland-Pfalz). Mitglieder sind die Studierendenschaften der deutschen Hochschulen, die repräsentiert werden durch die jeweilige Vertretung der ausländischen Studierenden (AusländerInnenreferat, Internationale Studierendenvertretung, Referat ausländischer Studierender, ...).