Buttforde
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Buttforde ist ein altes Kirchspiel mit etwa 20 verschiedenen Siedlungsnamen und Höfebezeichnungen.
Das ehemals selbständige Dorf gehört seit 1972 im Rahmen der Gebietsreform in Niedersachsen als Ortsteil zur Stadt Wittmund.
[Bearbeiten] Einwohner
Buttforde hatte Ende 2006 insgesamt 436 Einwohner auf einer Fläche von 24,34 km².
[Bearbeiten] Geschichtliches
Buttforde wird erstmals 1420 im Stader Copiar (einem Verzeichnis der dem Bistum Bremen zugeordneten Kirchen) als "Buteferde" erwähnt. "Buteferde", später "Buteforde" bedeutet soviel wie Außenfurt, Außendamm, Außenwall. Diese Deutung entstammt dem Testament des Hicko Bonings von Werdum aus dem Jahre 1491.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Bedeutend, auch über die Grenzen des Harlingerlandes hinaus, ist die St.Marien-Kirche zu Buttforde, die der damaligen Sendkirche zu Stedesdorf angeschlossen war. Die Granitquaderkirche wurde etwa 1220 bis 1240 gebaut. 1681 wurde noch ein Vorbau errichtet, der 2005 grundlegend saniert wurde. In der Kirche befindet sich die noch erhaltene und funktionierende Orgel des Meisters Joachim Richborn aus dem Jahre 1681.
Der gesondert stehende Glockenturm beinhaltet die Marienglocke des Glockengießers Berend Klinghe zu Bremen (1456 bis 1474). Diese Glocke war jedoch ursprünglich für die Kirche in Fulkum (heute zu Holtgast) vorgesehen und wurde 1475 vom Kirchspiel Fulkum erworben.
Koordinaten: 53° 37' N, 7° 44' O