Cane Corso Italiano
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Cane Corso Italiano | |
---|---|
FCI - Standard Nr.vorläufig 343 | |
Patronat | Italien |
Klassifikation FCI |
|
Rassenamen laut FCI | Cane Corso Italiano, (Italienischer Corso-Hund) |
Andere Namen | Cane Di Maccelaio |
Widerristhöhe | Rüden 64-68cm, Hündinnen 60-64cm, Toleranz +/- 2 cm |
Gewicht | Rüden 45-50kg, Hündinnen 40-45kg |
Liste der Hunderassen |
Der Cane Corso Italiano ist eine bei der FCI (Nr.343, Gr.2, Sek.2.1) vorläufig angenommene italienische Hunderasse.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Herkunft und Geschichtliches
Der Ursprung und die Abstammung des Cane Corso (auch oft "italienische Dogge" oder "italienischer Moloss" genannt) ist noch nicht sicher belegt worden. Eine Abstammung vom Mastino Napoletano, der selbst als eine Variante des Cane Corso bezeichnet wird, ist umstritten. Sicher ist, dass es in Süditalien und Sizilien schon im 4. Jahrhundert eine Form des Hundes gab (italienischer Hirtenhund) und dass der canis pugnacis (oder römischer Molosserhund/Cane di Macellaio) , der grösstmögliche Vorfahre des Cane Corso, jahrhundertlang die antiken Römer als Krieg- und Hütehund begleitete. Neusten Nachforschungen zufolge sollen Cane Corso und der Mastino Napoletano Nachfahren des alten canis pugnacis (umgangssprachlich "römischer Molosserhund") sein. 1996 erfolgte die vorläufige Anerkennung durch den FCI.
[Bearbeiten] Beschreibung
Großer (bis 68 cm, 50 kg), kräftiger, deutlich molosserartiger Hund, der insgesamt etwas länger als hoch sein sollte. Das Haar ist kurz, glänzend, sehr dicht, wenig Unterwolle in schwarz, bleigrau, schiefergrau, hellgrau, hell falbfarben, hirschrot, dunkel falbfarben, gestromt in allen Schattierungen mit grauer oder schwarzer Maske, die nicht über die Augen hinaus reichen sollte. Breiter, molossoider Kopf, markanter Stirnabsatz mit sichtbarer Stirnfurche und betonten Augenbrauenbogen, leichter Vorbiss, Schnauze / Oberkopf Verhältnis 1 zu 2. Die Ohren sind sehr hoch angesetzt, dreieckig, hängend, mit einem breiten Ansatz.
[Bearbeiten] Rasseproblematik
Der Cane Corso wird in zwei Bundesländern Deutschlands, Liechtenstein und dem Schweizer Kanton Wallis in Rasselisten als "Kampfhund" geführt, wenn auch in der zweiten Kategorie. Seine Aufführung als Kampfhund in den Bundesländern Bayern, Brandenburg sowie in einem Kanton der Schweiz ist vielleicht damit zu erklären, dass er zu den Doggenartigen und Mollossoiden Hundearten gehört. Was aber nicht erklärt, warum wiederum einige andere Doggenrassen nicht auf dieser Liste aufscheinen. Zwischenfälle mit dem Cane Corso wurden bisher weder von Deutschland noch von der Schweiz gemeldet.
[Bearbeiten] Verwendung und Wesen
In Italien arbeiten diese Hunde oft im Rudel und werden als Familien-, Schutz-, Herdentreiber- oder Hütehunde gehalten und sind außerhalb Italiens relativ selten anzutreffen. Sie gelten als gelehrig, arbeitsfreudig, ruhig, freundlich, kinderlieb, treu, anschmiegsam, verspielt, sportlich und verhalten sich Fremden gegenüber eher gleichgültig und uninteressiert insofern ihre Familien oder deren Besitz nicht bedroht werden. Jedoch ist den Besitzern eines Cane Corso ein Besuch bei der Hundeschule anzuraten da die Hunde gefordert werden wollen und man somit ihre Fähigkeiten und den ausgesprochen guten Charakter fördern kann.